Vor Gericht stehen seit mehreren Monaten 11 landlose Bauern, denen vorgeworfen wird, sechs Polizsten ermordet zu haben, als diese das Grundstück nahe Curuguaty räumen wollten. Anscheinend sieht es die Staatsanwaltschaft nur auf einen der Bauern, Ruben Villalba ab. Die Verteidigung der Campesinos wiederum geht davon aus, dass die Polizei von zwei Seiten aufs Grundstück und sich selbst beschoss, um die Besetzer zu beschuldigen.
Um 13.00 Uhr soll die Urteilsverkündung im zweiten Stock des Justizpalastes beginnen. Bürgermeister Mario Ferreiro erklärte am heutigen Morgen, dass die Staatsanwaltschaft niemals nach der Wahrheit gesucht hätten. Angehörige der Opfer haben sich angekettet und erwarten einen Freispruch für alle.
Der ehemalige Staatsanwalt in dem Fall, Jalil Rachid, der jetzt Innenminister des Landes ist, erklärte heute, dass er gerne mehr als nur die 11 landlosen Bauern strafrechtlich verfolgt hätte.
Hunderte Interessierte und Reporten haben sich vor dem Justizpalast versammelt, um über den Ausgang zu berichten. Ein Verkehrschaos entstand. Blauhelme sollen für die nötige Sicherheit sorgen.
(Abc Color)
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