Der Wert des paraguayischen Guaranies fiel und stieg im vergangenen Jahr, ähnlich wie die Temperaturen zwischen den Jahreszeiten. Die parallel dazu in Bewegung befindlichen Währungen Euro und US-Dollar machten einen Vergleich nicht immer einfach.
Beginnen wir mit dem US-Dollar im Juli 2014, als dieser etwa bei 4.300 Guaranies zu finden war, und Ende 2015 stolze 5.700 Guaranies notierte. Mit 35% war dies eine spürbare Wertminderung für die zweitälteste Währung Lateinamerikas, den Guaraní, erstmals 1944 in Umlauf gebracht. Wer meint, dass dieser Prozentsatz horrend ist, sollte folgenden Zahlen Beachtung schenken. Die Währungen von Kolumbien und Brasilien verloren im gleichen Zeitraum rund 70% an Wert, wie Daten der Zentralbank Paraguays beweisen.
In den letzten vier Monaten zeigte der Guaraní seine Muskeln und bewies sich erneut als starke Währung gegenüber dem Euro und dem US-Dollar. Laut Ansicht der Zentralbank-Experten geht der US-Dollar dieses Jahr jedoch noch auf 6000 Guaranies hoch.
Der argentinische Peso ist seit Juli, des vergangene Jahres, recht stabil. Die einzige Ausnahme bildete zu Jahresbeginn der Wegfall des festen Wechselkurses, der von der Regierung bestimmt wurde. Dies war eine der ersten Entscheidungen der Macri Regierung. Internationale Banken gehen davon aus, dass keine größeren Schwankungen zu erwarten sind.
Der Wert des brasilianischen Real schwankt hingegen ständig zwischen 1380 und 1600 Guaranies. Wirtschaftsfachleute sehen wegen der aktuell schlechten Lage die Währung überbewertet.
(La Nación)

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