















Die Festnahme des Sohnes eines Richters aus Paraguarí war Grund genug, um fünf Polizisten zu verhaften und sie der internen Justizbehörde zu überstellen. Der Sohn des Magistrats schlug und beschimpfte die Polizisten im vergangenen April, denen erst jetzt bewusst wird, wie groß Einfluss anderer sein kann.
Laut dem Polizeibericht weigerte sich Antonio Augusto Álvarez Núñez, Sohn von Ex Abgeordneten und Richter Antonio Álvarez der Festnahme. Der Mann fuhr in einem Toyota Land Cruiser mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Straße und streifte ein Motorrad, die die Polizisten um Hilfe bat. Als er gestoppt und angesprochen wurde, teilte er nicht nur verbal aus, nein, er schlug auch zu und raubte das Funkgerät. Er drohte unter anderem sie in den Chaco versetzen zu lassen oder gar sie zu töten.
Nach einer Verfolgungsjagd, die vor dem Haus von Antonio Augusto Álvarez Núñez endete, wurden ihm Handschellen angelegt. Mit diesen an den Armen beschimpfte er weiterhin die Uniformierten. Der Fall wurde ordnungsgemäß der Staatsanwältin Claudia Quintana übergeben.
Allerdings wurde Antonio Augusto Álvarez Núñez nach nur wenigen Stunden wieder in die Freiheit entlassen. Die beteiligten Polizisten, Sebastián Espinola, Guillermo Torres, Julio Cubas, Francisco Giménez und Víctor Vallejos wurden am gestrigen Freitag verhaftet wegen fehlerhaften Verhaltens. Ihre Versetzung (eventuell in den Chaco) wurde beantragt. Die fünf Polizisten wurden von Andrés Álvarez, Bruder des ausfälligen Richtersohns, wegen Körperverletzung angezeigt.
Andrés Álvarez gab zu Protokoll, dass sein Bruder Antonio Álvarez zusammen mit seinem Sohn in seinem Toyota Land Cruiser nach Hause fuhr als vor seinem Haus ein Streifenwagen hielt und ihm wegen seines fehlenden Kennzeichens einer Kontrolle unterziehen wollte. Antonio sollte aussteigen, was ihm nicht gefiel weswegen eine Diskussion losbrach. Später verließ Antonio sein Auto und ging in sein Haus. Die Polizisten hätten jedoch nicht aufgehört ihn über die Mauer nachzuschreien, weswegen er erneut auf die Straße ging. Dabei wurden ihm die Handschellen angelegt und er auf die Wache gebracht. Da angekommen hätten sie ihm mit Folter gedroht.
(Abc Color / La Nación)
'Der Wert einer Uniform' hat 4 Kommentare
18. Juni 2016 @ 19:59 hans
Sowas ist ein Schande. Da gehört nicht nur der grosskotzige Sohn auf die Anklagebank, sondern auch gleich der „ehrenwerte“ Herr Richter!
Wenn der Vater ein wenig Hirn hätte (was anscheinend bei vielen „Oberen“ verloren gegangen ist oder noch nie vorhanden war), dann hätte er sein Sohn geschnappt und Ihm die Ohren lang gezogen.
Achtung, Respekt und Gesetze, gibt es bei den feinen Herrschaften scheinbar nicht!
Es wäre mal wieder eine französische Revolution auf der ganzen Welt notwendig, da würden die Oberen Herrschaften richtig Kleinlaut werden.
20. Juni 2016 @ 17:51 wolfgang
Ein wahres Wort, ich stimme Dir voll zu.
Hier hat das Geld das Hirn verdorben! An den Ohren ziehen reicht nicht bei den Pack,der Kopf muss ab!
Ein Heilung ist nur mit der Guillotine möglich,bewehrt in der französische Revolution.
18. Juni 2016 @ 16:04 wolfgang
Die Polizisten haben das getan was sie sollten, sie haben sich absolut korrekt verhalten.
Sperrt das korrupte Pack ein, den richter seinen sohn und das andere Pack was da hinter steht.
Das korrupte Pack und die Drogenbarone sind auch das Problem von San Pedro,dann ist Ruhe!
Der 4.Präsident der VSA, sagte mal so ungefar:“ In Demokratie muss ab und zu mal das Blut der Tyranen und Patrioten gereinigt werden, das sei der Dünger für die Demokratie“.
Mistet den Schweinestall aus der stinkt zu Himmel!
18. Juni 2016 @ 14:02 Adurah
Bin fest überzeugt das die Polizei sich korrekt verhalten hatte.
Sein Vater, ein richter?- (ja, klein geschrieben) was für ein Urteilsvermögen hat er?- so was schickt man auf der Menschen los?- Bravo