Ex Abgeordneter und drei weitere Menschen ermordet

Yby Yaú: Erst vor wenigen Monaten wurde Magdaleno Silva von Unbekannten in seiner Radiostation Kaagata FM angegriffen, wobei er nur an der Wade verletzt wurde. Heute morgen starb der Ex Abgeordnete der Colorado Partei zusammen mit seinem Sohn und seinen zwei Viehzüchtern. Einem anwesender Radiosprecher schwebt noch in Lebensgefahr. Die Täter sind noch nicht gefasst.

Einflussreich war Magdaleno Silva in seiner Zone. Dies war unbestritten. Trotz seines Postens im Kongress ließ er für seinen Sohn Fernando ein Haus auf Staatskosten finanzieren, obwohl dies illegal war. Er holte sich ein großes Stück Land in der Kolonie Antebi Cué, welche eigentlich vom Indert für die Aufteilung unter Landlosen vorgesehen waren und regierte die Provinz wie ein Pate. Jede höhere Amtsperson war ihm unterwürfig.

Anscheinend hatte seine Macht jedoch auch Neider oder illegale Geschäfte brachten ihn in eine Situation, die andere als gefährlich ansahen. Die Vermutung, dass Silva seine Hände im Drogengeschäft hatte wurde schon des Öfteren publik. Die Männer, die heute das tödliche Attentat verübten kamen und flohen mit einem Toyota Hilux, der wie auch Volkswagen Amarok in der Zone weit verbreitet sind.

Alle vier Opfer, darunter auch die Viehzüchter Felix und Isaac Peña verstarben auf dem Weg zur Erstversorgung im nahegelegenen Krankenhaus. Der Radiosprecher Ángel Cabañas wird mit fünf Einschüssen im Körper derzeit behandelt.

Sein politischer Gegenspieler aus der Zone, Abgeordneter Alsimio Casco, bedauerte den Auftragsmord und gab zu verstehen, nichts damit zu tun zu haben. Der Innenminister, Francisco de Vargas, betitelte die Tat als Mafiamord. Die G15 Senatoren, die die Opposition von Cartes bilden, forderten den Rücktritt des Innenministers.