Fernando Lugo, Präsident Paraguays zwischen 2008 und 2012, besuchte den brasilianischen Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva in Sao Paulo, um ihm seine Unterstützung auszudrücken. Dieser wurde erst gestern wegen Korruption und Betruges angeklagt, samt Bitte um Haft.
„In Paraguay klagte niemals ein Staatsanwalt, wegen eines Verdachtes, einen Ex-Präsidenten an und erbat Haft“, sagte Lugo am Eingang des Institut Lula, bezüglich seines Ex-Kollegen.
Laut der Einschätzung Lugos „sind die derzeitigen Staatsstreiche in Lateinamerika viel besser ausgeklügelt und haben zudem einen legalen Anschein“.
Lula ist das Ziel zweier Untersuchungen. Diese Woche wurde er von der Staatsanwaltschaft in Sao Paulo wegen Verheimlichung von Vermögen und Fälschung von Dokumenten denunziert.
Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Lula der eigentliche Eigentümer eines luxuriösen Departments im Küstenbereich Guarujá ist. Dieses, in dem Lula wohnt, ist jedoch auf die Immobilienfirma OAS registriert, die Teil des Megakorruptionsskandals mit der Petrobras ist.
Aus diesem Grund erbat die Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft für Luiz Inácio Lula da Silva. Dieser ist zudem im Stande, diverse Gruppen zu mobilisieren, die die Untersuchung des Falles stören können.
Gegen Lula wird außerdem wegen Korruption ermittelt. Man nimmt an, dass der Petrobras Skandal ihn während seiner Amtszeit begünstigte.
(Abc Color / Wikipedia)

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