















Während seit nunmehr zwei Jahren Städte wie Pedro Juan Caballero und Salto del Guairá unter einem Rückgang der Verkäufe an brasilianische Touristen leiden und ökonomisch vor dem Zusammenbruch stehen spüren Falcon und Encarnación einen neuen Besucheransturm, der alles übertrifft.
Encarnación beispielsweise lockt Argentinier mit besseren Mineralölpreisen, was bei einer Tankfüllung immerhin 115.000 Guaranies ausmacht. Der Grenzübertritt wird somit auch genutzt um Elektronikartikel und andere Sachen des täglichen Bedarfs zu kaufen. In den vergangenen zwei Wochen entstanden hunderte kleine Verkaufsstände am Straßenrand.
Auch der Grenzübergang Falcon, 40 km nördlich von Asuncion, ist ein beliebtes Ziel für Argentinier aus dem Nordwesten. Auch hier wird alles Mögliche angeboten. Schmuggel aus Argentinien nach Paraguay macht derzeit für hiesige Händler kaum noch Sinn.
Ciudad del Este wiederum hat trotz der Grenze zu Brasilien einen anderen Weg eingeschlagen. Dank neuer Attraktionen und riesiger Immobilienprojekte scheint sie einer besseren Zukunft entgegen zusehen.
Im gleichen Moment ist auch eine Steigerung der Investitionen im Inland spürbar, da Großstädte wie Asuncion nahezu alles anbieten. Im Inland, wo der Fortschritt lange pausierte, wachsen nun einige Städte, wie Santa Rosa de Aguaray oder aber auch Coronel Oviedo, überdurchschnittlich schnell.
(Abc Color / Última Hora / La Nación)
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