Während sich die Erdöl-fördernden Staaten der Welt, zu keiner Fördermengenbegrenzung durchringen können und der Preis pro Barrel immer weiter in den Keller geht, steigen im Nachbarland Argentinien die Mineralölpreise an. Innerhalb der letzten Wochen preschten diese um 30% in die Höhe und treiben nun viele Argentinier nach Paraguay.
Seit der Übernahme von Präsident Mauricio Macri haben viele Argentinier mit dem Wegfall von Subventionen und Erhöhungen für öffentliche Dienste, wie Strom und Wasser, zu kämpfen.
Auch wenn Speiseöl nach wie vor in Argentinien billiger ist, kann man das nicht vom Mineralöl behaupten. Seit wenigen Tagen kommen viele der in der Grenzregion lebenden Argentinier zum Tanken nach Paraguay, um 0,30 – 0,50 US-Dollar pro Liter zu sparen. Noch vor einem Jahr kostete Superbenzin 45% weniger und eine Reisewelle zum Tanken ging von Paraguay aus.
Obwohl die Lebenshaltungskosten in vielen Bereichen teurer geworden sind, spürt man sie bei den Mineralölpreisen extrem. Die Tankstellenketten argumentieren, dass ihre Produkte an den US-Dollar gebunden sind. Obwohl weltweit der Erdölpreis sinkt, stieg die Inflation in Argentinien unaufhörlich. Auch wenn staatliche Stellen dies nicht mit Zahlen belegen wollen, zeigt der Umtauschkurs vom November 2015 (9,68 argentinische Peso pro Dollar) zu Mai 2016 (14,50 argentinische Peso pro Dollar) einen großen Unterschied.
Mit weiteren Preisanstiegen ist bei anhaltender Inflation zu rechnen.
Paraguay leidet hauptsächlich unter diesen Anstiegen bei der Logistik im Hafen von Buenos Aires, wo viele Güter von und nach Paraguay ab und aufgeladen werden.
(La Nación / Clarín)

'Gegensätzliches aus Argentinien' hat 1 Kommentar
4. Mai 2016 @ 9:11 rob
DIE ARGENTINIERT SIND SELBER SCHULD, HABEN SIE DOCH SELBER DIESEN PRESIDENTEN MACRI GEWÄHLT. WAHRSCHEINLICH MEINTEN SIE, JETZT GEHT ES NUR NOCH AUFWÄRTS. GENAU DAS GEGENTEIL IST JETZT DER FALL, UND ES KOMMT NOCH SCHLIMMER, WETTEN……..