Am heutigen Mittwoch beschuldigte die Staatsanwaltschaft Diego Fernando Napoleón Gómez mit Steuerbetrug mittels gefälschter Quittungen, die fast 300 Unternehmen miteinbeziehen.
Die Anklage basierte auf verschiedene Straftaten, wie z.B. die Fälschung von rechtlichen Dokumenten. Die Staatsanwälte der spezialisierten Einheit für Wirtschaftsverbrechen und Antikorruption, Luis Piñánez und Martín Cabrera, baten um Untersuchungshaft des Angeklagten.
Laut Ermittlungen geht hervor, dass Diego Napoleón verantwortlich ist für die Gründung von „Aktenfirmen“, die hervorragend für die Erhaltung und Verbreitung von gefälschten Quittungen gebraucht werden können. Die hinterzogene Summe beträgt soweit 646.235.022.374 Gs. – etwa 115 Millionen US-Dollar.
Laut Protokoll hat die Vizeministerin des Finanzministeriums am 5. Februar dieses Jahres dem Finanzamt eine Beschwerde vorgelegt, basierend auf Unstimmigkeiten zwischen den Mehrwertsteuern der Verkaufsangaben von 13 Steuerzahlern und die erklärten Einkaufen dieser Kunden.
Die derzeitige Annahme ist, dass die Rechnungen, die die Kunden als Beweis für ihr Steuerguthaben gebrauchten, gefälscht waren. Eine Untersuchung ergab, dass 285 Unternehmen die Rechnungen der 13 Lieferanten verwendet haben.
Im Anschluss an diese Beschwerde unternahm die Staatsanwaltschaft mehrere Aktionen, einschließlich Razzien bei der Firma Electronics S.A. und auch in der Residenz des Angeklagten Diego Napoleón, wo sie Dokumente mit Einzelheiten über die Abwicklung der Mehrwertsteuer an die 13 mutmaßlichen Lieferanten fanden, zusätzlich auch Kopien der Protokolle der Generalversammlung der Company und Bestätigungen des Eingangs von Dokumenten im Namen der gleichen Firma.
Die Untersucher weisen darauf hin, dass diese „Aktentaschen-Unternehmen“ mit dem angeblichen Zweck erstellt werden, Rechnungen für verschiedene Unternehmen bereitzustellen. Es wurden insgesamt 3.058 Rechnungen erfasst mit Zugehörigkeit zu Lieferanten, erstellt von Gómez Silva, in Höhe von insgesamt 646.235.022.374 Gs.
Die falschen Rechnungen wurden von Unternehmen verwendet, um unangemessene Steuergutschriften zu erhalten und somit von jeglicher Steuerzahlung an das Finanzministerium entlastet sind. Einige der angeblichen Lieferanten sagten, dass sie nie mit den „Scheinfirmen“ gehandelt haben, die auf der Liste der 285 Unternehmen stehen. Andere gaben vor sich nie als Steuerzahler eingeschrieben zu haben.
(ABC Color)

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