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Selbst für Zöllner zu viel des Guten

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Als Passant oder Fahrgast muss man in Paraguay einiges gewöhnt sein. Als Zollbeamter aber auch. Dass Busfahrer einen Hang zum Schmuggel ins Inland haben, ist permanent an den Grenzen zu Argentinien und Brasilien zu sehen. Aber bei der Ladung verschlägt es selbst den hartgesottensten den Atem.

Da Weizen in Säcken zu 50 kg normalerweise auf Lastkraftwagen transportiert wird, wunderte es die Kontrolleure am Posten Tavapy im Departement Alto Paraná besonders, als ein Omnibus des Unternehmens Amaszonas mit mehr als 200 Säcken davon befüllt war, anstatt mit Passagieren.

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Was die Funktionäre der technischen Einheit des paraguayischen Zolls jedoch nicht finden konnten, waren legale Rechnungen oder Einfuhrgenehmigungen der 10 t schweren Ware. Daraufhin wurde diese beschlagnahmt und der Bus in das Zolllager von Ciudad del Este überführt.

Diese Aktion war Teil einer Maßnahme des Zolls, den Schmuggel zu bekämpfen. Was nun aus der Ware wird, bleibt ungewiss. Sollte der legale Einkauf nachgewiesen werden können, müsste das Mehl wieder zurückgegeben werden.

Verwunderlich ist jedoch auch die Herkunft des Transportmittels, da das Unternehmen Amaszonas Paraguay erst seit kurzem besteht und Ableger der gleichnamigen, bolivianischen Fluggesellschaft ist. Wie eine Firmensprecher jedoch mitteilte, gehört dieser Bus nicht zum Unternehmen und wurde nur zeitweise angemietet und mit Werbung versehen.

(Aduana / Detave)


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