















Am 17. Juni 2016 wurde Narciso Benítez Sánchez (55) aus der Haftanstalt Tacumbú in Freiheit entlassen. Er wurde im Oktober 2010 nach einem sexuellen Übergriff auf ein 7-jähriges Mädchen in San Lorenzo zu 5 Jahren Haft verurteilt.
Er hätte schon ab dem 10. Februar 2014 wegen guter Führung vorzeitige Entlassung beantragen können. Anscheinend wollte er dies jedoch nicht und blieb 8 Monate länger hinter Gittern, bis eine Überprüfung zu dem Resultat kam, dass er gehen muss. Eine Richterin unterzeichnete seine Entlassung und er verließ Tacumbú.
Angestellte aus dem Justizsektor kritisieren, dass wie der Indigene Narciso Benítez Sánchez, viele weitere Insassen unrechtmäßig hinter Gitter sitzen. Die Richterin, die Benítez Sánchez zur Freiheit verhalf, gab allerdings auch schon großen Drogenschmugglern, wie Marcelino Colmán und Nery Pinazo, temporären Ausgang.
Das größte Gefängnis des Landes beherbergt rund 4000 Insassen, wovon 80% noch nicht verurteilt sind. Grund für die schleppenden ausbleibenden Urteile sind neben spitzfindigen Anwälten auch Richter und Staatsanwälte selber.
(Abc Color)
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