Carapeguá: Nach dieser Welle der Erschütterung, die Deutschsprachige in Paraguay und Deutschland überkam, besteht zumindest Sicherheit bezüglich des Motivs der schrecklichen Tat.
Rainer Venus, am Abend des 19. Mai im Haus von Ute Van Lin aufgegriffen, sitzt in Haft im Polizeirevier der Stadt Carapeguá, wo er offiziell unter Anklage gestellt wurde. Eine Überstellung in ein größeres Regionalgefängnis ist nicht auszuschließen.
In einem solchen Regionalgefängnis war Rainer Venus bis vor drei Wochen, weil er eben solche Todesdrohungen nicht unterlassen konnte. Da am Tatort und in den Leichen anscheinend drei verschiedene Kaliber von Schusswaffenprojektilen entdeckt wurden, ist nicht auszuschließen, dass es weitere Komplizen bzw. Waffen gibt.
Ein Nitrit-Test, der Rückstände an der Händen sichtbar machen soll, der nach dem Abfeuern einer Waffe anhaftet, war bei dem Inhaftierten negativ. Allerdings fand man neben einem Seil und Spaten auch Handschuhe.
Währenddessen wurde auch bekannt, dass der mutmaßliche Täter die Hauptsicherung des Hauses außer Kraft setzte und einen Raubüberfall inszenierte. Anscheinend konnte Ute Van Lin sich noch für eine Augenblicke im Badezimmer verstecken, während Rainer Venus mit Jens Mauersberger in einem anderen Zimmer war.
Der Tatverdächtige verweigerte eine Aussage und erbat einen Übersetzer und Anwalt.
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