Am 10. November 2012 wurden 1881 kg Kokain im Distrikt La Paloma del Espíritu Santo, Departement Canindeyú, beschlagnahmt. Zwanzig Personen wurden dabei verhaftet. Dies ist bisher die grösste je beschlagnahmte Menge der Droge in Paraguay. Anführer und Drahtzieher der Gruppe war der Brasilianer Ezequiel Gómez de Souza, der heute zu 29 Jahren Haft verurteilt wurde.
Nach einer Überwachungsaktion der Anti-Drogenbehörde Senad konnten neben der riesigen Menge Kokain, das aus Bolivien stammte, auch mehrere Flugzeuge und Fahrzeuge beschlagnahmt werden. Der überraschende Zugriff brachte zudem die Verhaftung von 20 Beteiligten.
Aus Sicherheitsgründen wurde der Hauptangeklagte während der letzten dreienhalb Jahre im Gewahrsam der Senad gehalten, wo er unter anderem Richter, Staatsanwälte und den ehemaligen stellvertretenden Innenminister mit den Schmiergeldzahlungen in Verbindung brachte, um diese Schmuggelaktionen durchführen zu können.
Auch nach der Urteilsverkündung bleibt Ezequiel de Souza in Gewahrsam der Senad. Celso Ferreira, ein weiterer Beteiligter erklärte seine vier Kinder ernähren zu müssen, Grund weswegen er sich daran beteiligt hat. Der Bolivianer Marco Antonio Roca Ali bat Gott und seine Mutter um Verzeihung, weil er nicht zu ihrem Begräbnis kommen konnte. Der Brasilianer Jeferson Teixeira erklärte wiederum nichts mit dem Fall zu tun zu haben, außer die Verletzung des paraguayischen Luftraums. Sein Landsmann Jair Alves Pantene war laut eigener Aussage nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Der Paraguayer Anastacio Ojeda erklärte für seinen Teil, dass er seine Tat bereut, welche das Ansehen der ganzen Familie beschmutzte.
Weitere Beteiligte wie Domingo Maldonado, Martín Báez, Reinaldo Báez, Lidio Vera, Gilberto Galeano, Alfirio Vázquez und Javier Paredes äußerten sich nicht zu ihrem Verhalten.
Die Urteilssprüche für die anderen Beteiligten werden noch erwartet.
(Última Hora / Abc Color)
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