Seltsame Verzweiflungstat

Lambaré: Dass Personen aus Angst oder Verzweiflung Fehler begehen ist relativ normal. Wenn diese den begangenen Fehler früh genug erkennen kann eventuell Hilfe noch etwas bewirken. Eine 27-jährige Frau aus Eusebio Ayala die Angst hatte, ihren Eltern eine Schwangerschaft einzugestehen gab ihr Kind an Unbekannte weg und bereut es nun.

Vor etwa drei Wochen erklärte eine 27-jährige Frau ihren Eltern eine Arbeit in Asunción gefunden zu haben um in der Entfernung ein Kind zur Welt zu bringen, ohne dass es jemand bemerkt. Ihre Freundin aus Lambaré half ihr dabei.

Letzten Donnerstag bekam sie unter einer erfundenen Identität das Kind per Kaiserschnitt in einem Krankenhaus. Die Angst vor den Eltern war so groß, dass sie sich nicht traute mit ihrem Namen ihr Kind mit nach Hause zu nehmen. Am letzten Freitag, dem paraguayischen Muttertag wurde sie entlassen und von einem Pärchen abgeholt, welche sie mutmaßlich per Facebook kontaktierten. Das Paar ließ die Mutter ohne dem Kind an einer Tankstelle aussteigen und war seit dem nicht mehr gesehen. Die Übergabe fand in gegenseitigem Einverständnis statt.

Am Abend des gleichen Tages überkamen sie Schuldgefühle und sie wandte sich an eine andere Freundin. Diese riet ihr sich unbedingt an eine Polizeidienststelle zu wenden um davon zu berichten. Gesagt, getan, sucht die Polizei nach Personen von denen sie anscheinend keine Namen und nur eine ungefähre Beschreiben haben. Das Kind hat anscheinend schon Papiere die auf die Namen des Paares lautet. Eine Notarin unterfertigte eine Übergabebescheinigung.

Derweil ist noch nicht bekannt wie genau die Kontaktaufnahme bei Facebook zustande kam und ob Geld bei der Übergabe eine Rolle gespielt hat.