















Adolfo Trotte (45), der Anführer radikaler Fans des Fußballklubs Olimpia, der vor fünf Jahren seine Ehefrau Sonia Vera brutal ermordete und danach nach Argentinien floh, nahm seine neue Ehefrau im Regionalgefängnis Encarnación als Geisel. Um diese Tat umzusetzen, ließ er sich eine Handfeuerwaffe von Familienangehörigen in die Haftanstalt schmuggeln.
Die Justizministerin Carla Bacigalupo bestätigte den Vorfall ohne weiter ins Detail zu gehen. Obwohl Trotte nach Überführung aus Argentinien geständig war, erschien ihm die Haftstrafe von 30 Jahren und 10 Jahren Sicherheitsverwahrung als zu hoch. Diverse Anläufe diese zu verringern schlugen fehl.
Nach einer Heirat hinter Gittern mit der Ärztin María Concepción González wurde ihm Zweisamkeit mit der neuen Ehefrau verweigert. Darauf hin versuchte er Mithäftlinge zu animieren für Unruhe zu sorgen. Dieses schlechte Verhaften brachte ihm die Verlegung nach Encarnación ein. Die Geiselnahme der aktuellen Ehefrau sollte die Autoritäten dazu bringen, ihn wieder nach Asuncion zu verlegen.
Nach dem Mord an seiner ersten Frau, hielten beide Kinder, die ihn schon in Auslieferungshaft in Clorinda, Argentinien, besuchten, stetig zu ihm. Es ist anzunehmen, dass diese oder ein anderes Familienmitglied Komplizen des Schmuggels der Schusswaffe waren. Die Justizministerin gestand ein, dass die Kontrollen in dem völlig überlaufenem Gefängnis – bei vier wöchentlichen Besuchstagen – lasch sind.
(Hoy / Abc Color)
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