















Im vergangenen 19. Juni wurde ein Motorradfahrer Opfer eines betrunkenen BMW Fahrers. Der verursachte Unfall durch den Óscar Amarilla kostete Édgar Contrera Román (23) ein Bein.
Der Vater des Verursachers, Luis Amarilla, bot in einer ersten Instanz dem Opfer die Summe von 15.000.000 Guaranies an. Diese wurde dankend abgelehnt. Daraufhin forderte der Anwalt des Opfers die Schadenersatzsumme von 2,4 Milliarden Guaranies, rund 400.000 Euro, als Arbeitsausfallzahlung für die kommenden 42 Jahre.
Luis Amarilla, bot nun in einem zweiten Anlauf die Summe von 500.000.000 Guaranies, etwa 90.000 Euro, um seinem Sohn einen Gerichtsprozess zu ersparen. Dieser würde sicherlich nicht gut enden, da der Fahrer schon 2010 mit Alkohol am Steuer wegen Gefährdung des Straßenverkehrs angeklagt wurde.
Amarilla bat jedoch auch darum, dass sich der Anwalt von Édgar Contrera Román zurückzieht, wenn er die Summe haben möchte, da sie nur die Verhandlungen beeinträchtigen und nur an ihr eigenes Wohl denken. Luis Amarilla erklärte gegenüber der Presse auch, dass er das Opfer regelmäßig im Krankenhaus besuche und Dialog vorhanden sei.
Édgar Contrera Román Anwalt Orlando Arévalos erklärt wiederum, dass die Familie Amarilla einen Überraschungsbesuch im Krankenhaus vornahm und eine 100 Millionen Guaranies Regelung forciert habe. Allerdings konnte die Unterschrift nicht erzwungen werden. Die Summe von 500 Millionen Guaranies sieht Arévalos auch als „kleinsten gemeinsamen Nenner“ an, da mit 100 Millionen Guaranies nicht einmal die Medikamente und eine Prothese bezahlt werden können.
Óscar Amarilla ist gut befreundet mit dem Sohn des Staatspräsidenten Horacio Cartes, was aufzeigt, dass er aus einer finanziell sicheren Bevölkerungsschicht stammt.
(Abc Color)
'Entschädigung für amputiertes Bein' hat 3 Kommentare
11. Juli 2016 @ 8:25 Adurah
Minimum 500.000,00 € Entschädigung bei Folgekomplikationen finanzielle Unterstützung dem Motorradfahrer lange Haftstrafe, lebenslänglich Führerschein wegnehmen. Es soll als ein Abschreckung Beispiel dienen für alle Straßen Benutzer.
8. Juli 2016 @ 16:46 wolfgang
Wer alles Berücksichtigt kömmt mit 400000€ nicht hin. Mindestsumme ja, bis zum Rentenalter.Er kann als Rentner noch lange leben. Inflation, Medikamente, ärztliche Behandlungen,Reha extra,
in Alter kann vieles sein.
7. Juli 2016 @ 15:39 CHG
Die Summe von ca. 400.000,- € wäre auf 42 Jahre umgerechnet ca. 9.500,- € per annum, äußerst bescheiden….
Wäre für Paraguay o.k. als Mindestsumme !
Zu berücksichtigen wäre auch eine mögliche Inflation, Medikamente, ärztliche Behandlungen….
abgesehen daß Sport etc. nur eingeschränkt ist, sowie verminderte Lebensfreude….