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Entsetzliches Ungleichgewicht

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Was haben Gefängnisinsassen und einige paraguayische Senatoren gemeinsam? Nein, es ist nicht der Monatslohn, der die 40 Millionen Guaranies-Marke leicht überschreitet, auch nicht die Privilegien, überall bedient zu werden oder gar die Immunität vor dem Gesetz.

Folgendes trifft auf beide Personengruppen zu – sie werden bewacht.

Die Gesetzgeber werden quasi vor ganz normalen Bürgern bewacht, die sie eigentlich repräsentieren sollen, während Gefängnisinsassen bewacht werden, damit sie nicht ausbrechen.

Wie schon abzusehen, gibt es hier ein großes Ungleichgewicht. Auf 800 straffällige Insassen im Regionalgefängnis Pedro Juan Caballero passen nur 14 Wärter auf, was hier stellvertretend für alle Regionalgefängnisse gelten soll.

Im gleichen Moment sind 36 Polizisten damit beschäftigt den Senatspräsident zu bewachen und noch einmal soviel, um dem Generalstaatsanwalt den Rücken freizuhalten. Dieses Beispiel kann man mit anderen Vertretern der Legislative weiterführen.

Auch wenn ein Polizist logischerweise kein Gefängniswärter ist, zeigt es den Stellwert der Gefangenen und welche Beachtung ihnen geschenkt wird. Anstatt neue und zukunftsweisende Haftanstalten zu errichten, mit Möglichkeit sich auf die Zeit danach vorzubereiten, werden sie wie Schweine gehalten, Grund weswegen Haftzeiten in Paraguay in Europa in dreifacher Höhe angerechnet werden.

Da Investitionen in neue Haftanstalten das Wirtschaftswachstum leider nicht ankurbeln, ist nicht davon auszugehen, dass unter dieser Regierung diesbezüglich etwas bahnbrechendes angekündigt wird.


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