Kooperative in finanzieller Not

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General Artigas: Laut einer Resolution, ausgestellt von der Stadtverwaltung von General Artigas, erbittet man die Intervention des Staates um soziale Strukturen zu beschützen. Betroffen von der bevorstehenden Insolvenz sind 500 zumeist arme Genossenschaftsmitgliedern, die ohne Hilfe des Staates alles verlieren.

Die Resolution N° 30/2015 spricht von einer Plünderung der Cooperativa Gral. Artigas. Da Kooperativen bzw. Genossenschaften keinen Einlagenschutz für Anleger haben können sie bessere Zinsen zahlen und günstigere Kredite vergeben. Bei Fällen wie einer drohenden Insolvenz sind jedoch alle Einlagen verloren, Grund weswegen externe Hilfe angefordert wird. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die Dachorganisation INCOOP nicht ihrer Pflicht nachgegangen sei Bücher und Liquidität nicht überprüft wurden.

Die Mitglieder der Kooperative, die ausschlaggebend für die Anfertigung der Resolution waren stammen zumeist aus den Ortschaften General Artigas, San Pedro del Paraná und Leandro Oviedo, alle gelegen in der Provinz Itapúa.

Die besagte Kooperative hat schon seit 2008 finanzielle Probleme. Erst im Oktober 2014, als die Bombe am explodieren war, nahm sich der Dachverband der Kooperativen dem Problem an. Die Durchführung der Buchprüfung war laut den jetzt Betroffenen eine reine Show.

Der Vorsitzende der INCOOP, Humberto González, warf den Ball zurück und beschuldigte die Genossenschaftsmitglieder sich nicht der Gefahr bewusst gewesen zu sein und erst zu spät reagiert zu haben.

Obwohl sich der Fall für die Staatsanwaltschaft als recht komplex darstellt verfügen sie über Beweise die eine Anklage gegen 12 verantwortliche Personen aus der Administration der Kooperative rechtfertigen.

Im Oktober des vergangenen Jahres begannen die Probleme nachdem sich der Geschäftsführer der Kooperative, Ramón Acuña, das Leben nahm. Dabei kamen diverse Klagen von Anlegern auf die Genossenschaft zu weil Dokumente gefälscht waren.

Die 35 Jahre der Existenz sind somit zu Ende und der entstandene Schaden beträgt rund 8,5 Milliarden Guaranies bzw. 1,7 Millionen US-Dollar.


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