Operation Rückkehr

Nachdem die Bewohner des Küstenstreifens am Rio Paraguay wegen Hochwasser in Parks und auf Gehwegen Notunterkünfte errichteten und diese über Monate bewohnten kehrt nun die Mehrzahl wieder zurück.

Zurück gelassen haben diese vorübergehenden Bewohner dieser Zone riesige Berge von Müll und Unrat. Alle Bewohner des Helden des Chaco Platz im Stadtteil Trinidad sowie die der Küstenstraße nahe Artigas kehrten in zu ihrem einstigen Wohnplatz zurück.

Die Stadtverwaltung, die nicht nur den Umzug begleitet, ist auch für die Müllabfuhr zuständig. Unter den zurückgelassenen Artikeln sind Matratzen, Blechtafeln, Hausmüll und Überbleibsel illegaler Stromanschlüsse.

Die Präsenz der Hochwasseropfer war die Anwohnern ständig ein Dorn im Auge. Neben Gestank, Abwasser in der Straße und mehr Verbrechen wurde den ungebetenen Gästen im Stadtteil Obrero nachgesagt.

Das Notstandsekretariat (SEN), welches den Opfern des Hochwassers grünes Licht für die Rückkehr gab, hilft hauptsächlich beim Umzug der insgesamt 13.000 Familien. Ein Großteil dieser lebte seit fast einem Jahr an verschiedenen Stellen der Avenida Artigas.

Auch wenn die Anwohner nun ihre Ruhe und bald die Fußwege und Parks zurückhaben, beginnt für die Hochwasseropfer eine neue Herausforderung. Diese verloren mehrheitlich ihre simplen Behausungen durch den hohen Pegelstand des Rio Paraguay. Ohne die Hilfe vom Notstandsekretariat, gäbe es keinen Grund dahin zurückzukehren.

(Abc Color)