















Der Erziehungsminister Enrique Riera wird sich wohl heute eine Dusche sparen können. Allerdings sollte er sich eventuell Sorgen machen, dass die Flüssigkeit in den Flaschen, die auf ihn geworfen wurden, tatsächlich „Wasser“ ist.
Auf Nachfrage von Seiten der protestierenden Studenten, die vor dem Hauptquartier des Erziehungsministeriums (MEC) ihren Aufstand für eine bessere Erziehung in Paraguay durchführten, trat Riera aus seinem Büro raus auf den Eingang des Staatshauses und wurde mit vielen auf ihn gerichteten fliegenden Flaschen begrüßt.
„Die Studenten haben darum gebeten, dass ich runterkomme um mit ihnen zu reden, was ich auch sofort tat. Aber sie haben mich nicht sprechen lassen“, sagte der Minister. Trotzdem entschied er den Studenten zu verzeihen, mit den Worten: „Die Jugendlichen sind halt so, sie sind unruhig und rebellisch. Ich verstehe sie, sie sind heißblütig, genauso wie ich als ich Schüler war.“ Trotzdem bat er die Schüler darum die Proteste im Rahmen des Respekts zu halten, ohne dabei Außenstehende zu schädigen.
Riera gestand aber auch, dass er provozierende Geste gezeigt hatte, diese aber aufgrund seiner Reaktion auf die Bezeichnung der Schüler, die ihn „Stronisten“ (Nachfolger vom Diktator Alfredo Stroessner) nannten. Er gab zu, dass er da seine Kontrolle etwas verloren hatte. „Ich wollte ihnen beweisen, dass man mit Gewalt nichts löst“, sagte er.
Mehrere Schüler haben sich nachher dem Minister genähert und sich für die unangebrachten Taten ihrer Mitschüler entschuldigt. „Leider haben sehr viele eine schlechte Einstellung. Es tut mir Leid, dass man Sie gewaltig behandelt hat“, drückte einer der Schüler aus.
Empfehlenswert sind die vielen Kommentare im Originalartikel bei La Nación zu lesen, ebenfalls auch die verschiedenen Tweets und Posts in den sozialen Netzwerken. Oft zum lachen, oft aber auch zum heulen.
(La Nación)
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