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Schon wieder Geschichte

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Noch am vergangenen Freitag wurden von Mitgliedern der Staatsanwaltschaft die insgesamt 22 VIP Zellen des ansonsten erbärmlichen Gefängnisses Tacumbú visuell überprüft. Dies galt, wie jetzt bekannt wurde, dazu, den Abriss zu koordinieren. Nachdem ein Arbeitseinsatz von 20 Soldaten mit schwerem Werkzeug alles in Trümmern verwandelte, was früher Geldeinnahmequelle war, wendet sich das Justizministerium mit einem Schreiben an die Öffentlichkeit.

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„Die Entscheidung, den Abriss zu vollziehen, war notwendig nachdem diese Zellen durch Jarvis Chimenes Pavão bekannt wurden. Parallel dazu wurde die Justizministerin Carla Bacigalupo auf Befehl von Präsident Cartes abgesetzt. Mit ihr mussten Gefängnisdirektor Luis Barreto und der Direktor für Vollzugsanstalten Artemio Vera gehen“.

„Am heutigen Tag wurden die VIP Zellen zerstört. Weitere Bereiche, die Unregelmäßigkeiten aufweisen, werden noch untersucht“, so das Dokument des Ministeriums weiter.

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Die Errichtung dieses Bereiches wurde vom Ministerium für Justiz niemals autorisiert. Es gab weder Baupläne noch Vorschriften. Ungewünschte Personen wurden niemals in den Bereich vorgelassen.

Andererseits informiert das Ministerium auch, dass die Gelegenheit dafür genutzt werde einige Verbesserungen im administrativen Bereich vorzunehmen. Das Verbot von Privilegien soll eine die ungerechtfertigte Ungleichheit der Häftlinge auf ein Minimum reduzieren, heißt es weiter in dem Schreiben.

Ministerio de Justicia


'Schon wieder Geschichte' hat 2 Kommentare

  1. 8. August 2016 @ 18:18 Martin

    Das alles klingt wie ein Hohn. Die VIP-Zellen sind wirklich nichts neues. Die bestanden schon in den 80-er Jahren. Ich selbst habe damals schon Gefangene besucht in ihren Luxus-Departements. Ich besuchte schon den „Schönen Konsul“ Hans Hermann Weyer, der damals schon in Tacumbú in höchstem Luxus wohnte. Er hatte sogar einen eigenen Bediensteten, der, wenn er mal Besuch hatte, auf dessen Befehl rennen mußte, um für ihn und seinen Besuch Whisky einzuschenken. Die sollen doch nicht jetzt plötzlich so tun, als sei dies alles dem Ministerium bisher nicht bekannt gewesen. Lächerlicher geht es wirklich nicht mehr.

    Antworten

    • 11. August 2016 @ 14:38 wolfgang

      Entlich mal jemand der die Sache auf einen Nenner bringt.Danke!

      Antworten


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