















Curuguaty: Wie groß der Einfluss einiger Politiker auf staatliche Institutionen ist und zu was sie im Stande sind zeigt ein Fall aus Ostparaguay, der auch einfach nur aufgrund von Personalmangel und Unlust um Weihnachten passierte.
Die Existenz von 5 Hektar erntereifem Marihuana denunzierten Bauern bei der Staatsanwaltschaft von Curuguaty. Diese zeigte sich unbeeindruckt und ging der Anzeige gar nicht erst nach. Das Grundstück auf dem das Marihuana angepflanzt wurde gehört Diego Abente, Cousin des Ehemannes der Abgeordneten María Cristina Villalba (ANR), Félix Antonio Abente.
Der extra dafür eingesetzte Staatsanwalt im Kampf gegen Drogen in dem Distrikt, Cristian Royg konnte sich nicht dazu animieren, eine Ortsbegehung in Huber Duré durchzuführen und das Kraut abbrennen zu lassen. Mehr noch, wird der Verdacht erhärtet, dass dem Grundstückseigentümer erst noch ein paar Tage eingeräumt werden, um sich der anstehenden Ernte zu widmen. Somit würde Royg zu einem Komplize auf Anordnung, der mächtigen Patin Cristina Villalba.
Jedoch wurden die Bauern von Senator Pedro Santacruz (PDP) erhört, der sich ebenfalls am 23.12.2014 auf machte um den Fall in Curuguaty erneut anzuzeigen. Wieder passierte nichts weswegen Santacruz kurzerhand beschloss mit den Mitgliedern der Nationalen Föderation der Bauern (FNC) zusammen die Drogen zu vernichten.
Anscheinend ist es politischer Druck der Royg dazu zwingt die Füße still zu halten. Die Polizei und das Anti-Drogen Sekretariat erklärten derzeit nicht eingreifen zu können, da sie über die Weihnachtsfeiertage generell unterbesetzt sind. Polizeiinspektor Porfirio Guerrero aus Curuguaty erklärte, gleich zu Beginn der kommenden Woche eine Ortsbegehung anzuordnen und beim Auffinden der Drogen die Vernichtung anzuordnen.
Falls noch etwas von dem Marihuana übrig geblieben sein sollte, bleiben dem Eigentümer immerhin noch rund 2 Tage um dieses abzutransportieren.
'Unklare Machenschaften' wurde noch nicht kommentiert
Sei der Erste der den Artikel kommentiert!