Verschwörung zum Mord

Wie der Gouverneur des Departements San Pedro, Vicente Rodriguez, heute gegenüber den Medien mitteilte, war der Wahlsieg des, aus armen Verhältnissen stammenden, Bürgermeisters von Tacuatí nicht gern gesehen. Walberto Ramón Carrillo wurde am vergangenen Sonntag anscheinend Opfer politischer Gegner, womöglich schon aus der Vorwahl, was auf die Zugehörigkeit der Colorado Partei hinweisen würde.

„Kurz nachdem uns die Information erreichte, dass Carrillo umgebracht wurde, hatten wir die Information bzw. den Hinweis, dass es sich um eine politisch ambitionierte Tat handeln soll. Grund dafür sollen die internen Wahlen für das Bürgermeisteramt gewesen sein“, so der Gouverneur.

Laut Rodríguez’ Aussage, wuchs das Ansehen von Carrillo in der Stadt, da er, für sein Dafürhalten, viele Sachen in den vier Monaten Amtszeit auf den Weg gebracht hat. Erwähnenswert dabei sind die Überweisung der Royalties und Fonacide Gelder von der Regierung.

„Es gab eine Art Verschwörung, damit er seinen Posten verlässt und mit dem Mord haben sie ihr Ziel erreicht“, beschuldigte Rodríguez, zu dessen politischer Gruppe der Bürgermeister gehörte.

„Um die Royalties und Fonacide Gelder zu bekommen, musste er die alte Administration beschuldigen. Er fürchtete sich. Wenn er nichts denunziert hätte, wären keine Gelder geflossen und mit der Anzeige fürchtete er um sein Leben“, so Rodríguez weiter.

Außerdem kam es am heutigen Morgen zu einer Hausdurchsuchung beim Stadtratmitglied von Tacuatí, Hipólito Larrea, dessen Sohn Jorge verhaftet wurde. Ob es zu der Verhaftung wegen dringendem Tatverdacht des Mordes kam, ist derzeit noch nicht bekannt.

(Abc Color)