Paraguay ist das zweite Land in der Region mit der höchsten Rendite auf ausländische Direktinvestitionen auf 22 Prozent, nach Daten der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Cepal).
Chile und Peru sind in finanziellen Schwierigkeiten, wie auch Argentinien. Brasilien ist noch schlimmer dran und Venezuela naht dem totalen Zusammenbruch. Es bleiben noch Uruguay und Paraguay, die beide in interessanten Situationen sind.
Die Hauptsektoren der paraguayischen Makro sind die Viehwirtschaft, die Landwirtschaft und das Flachland an für sich. Außerdem sind die Energiekosten eines der Wettbewerbsvorteile Paraguay’s. Grund dafür ist die Allianz mit Brasilien bei dem binationalen Wasserkraftwerk Itaipú. 50% der Stromproduktion stehen jedem Land zu. Paraguay benötigt aber nur 10%, und den Rest verkaufen sie an Brasilien.
Vor zwei Jahren sind eine Gruppe chilenischer Geschäftsmänner nach Paraguay gekommen und haben sich im Land niedergesetzt. Sie gründeten eine Fond-Verwaltungs Company, mit der sie Investoren fischten. Zurzeit haben sie ihren ersten Immobilien-Fond, wobei 70% des Kapitals aus chilenischem Boden stammt. Die 15 bis 20 Millionen USD, die den Fond bilden, werden für Bauten von neuen Wohnhäusern benutzt.
„Paraguay ist der Ort, wo man seine Spielchips stellen sollte“, sagte Jorge Vigil – Gründer dieser Company. „Das wirtschaftliche Wachstum ist nachhaltig, das Land ist kurz davor ein Investment Grade Rating zu erhalten, es gibt eine starke Entwicklung der Mittelschicht, usw. Alles ist bereit um zu arbeiten.“
Die nationale Steuerstruktur ist ein weiterer einladender Faktor. Die sogenannte 10/10/10-Formel ist von großem Interesse, denn sie sagt aus, dass 10% Mehrwertsteuern, 10% Unternehmenssteuer, und 10% Einkommenssteuer gezahlt werden. Das macht es zum Paradies der gesamten Region.
(El Agro)
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