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Auslieferung zugestimmt

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London: Die Pensionskasse des zweistaatlichen Wasserkraftwerkes Itaipú (Cajubi) war ein Heiligtum, bis einige Vorstandsmitglieder entschieden, diese in riskante Investitionen zu kanalisieren. Der Gewinn sollte in die eigene Tasche wandern, verloren wurde alles.

Neben mehreren Verurteilten Paraguayern, darunter ein Neffe eines Ministers des Obersten Gerichtshofes, wurden auch die gesucht, die mit dem Geld verschwunden sind. Die dicksten Fische darunter sind die Venezolaner Marcelo Barone und Isabel Vázquez. Nachdem man sie in Großbritannien auffand beantragte man einen internationalen Haftbefehl, welches schlussendlich ausgeführt wurde. Beide kamen in Haft. Die Auslieferung für Marcelo Barone wurde heute bestätigt, die für die Frau steht noch aus.

Die Verteidigung beider Häftlinge wollte einer Auslieferung entgehen mit dem Hinweis, dass die Haftbedingungen in Paraguay nicht menschenwürdig sind. Nachdem eine Kommission aus London nach Asunción kam und mögliche Haftunterbringung mit eigenen Augen sehen konnte wurde zumindest heute für Barone grünes Licht gegeben. Auf ihn wartet eine einfache Unterkunft in Tacumbú.

Die paraguayische Staatsanwaltschaft fand heraus, dass Barone und Vázquez mit 35 Millionen US-Dollar das Weite gesucht haben. Sie erklärten den Itaipú Direktoren, damit Immobilienkäufe in Miami, USA, tätigen zu wollen. Dazu kam es nie. Insgesamt sollen jedoch 170 Millionen US-Dollar zwischen allen Beteiligten aufgeteilt worden sein.

Stattdessen wohnten beide in einer Eigentumswohnung am Hyde Park und anderen Punkten in London und fuhren zwei Ferraris und einen BMW 750.

Mit der heutigen Entscheidung erfährt das Paar erneut einen schmerzlichen Wechsel der Gewohnheiten raus aus Luxusapartments über britische Gefängniszellen bis hin zu paraguayischen Haftanstalten.

Abc Color


'Auslieferung zugestimmt' hat 1 Kommentar

  1. 4. November 2016 @ 7:12 Schröder

    London gab grünes Licht..das find ich sehr gut von den Briten.Der mit ďer Rente von Itaipu Arbeitern abghauen kann ,kann auch ruhig in Paraguay „Tacumbu“einsitzen!Schade ist nur die beiden haetten keine einfache Unterkunft dort im Gefängniss verdient sondern müssten meiner Meinung nach unter freiem Himmel schlafen.

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