Schwerverbrecher und Drogenschmuggler Ibar Pérez Corradi aus Argentinien versteckt sich in Paraguay. Die Polizei stellte ihm 2015 falsche Papiere aus und vor mehr als einem Monat stoßen uniformierte Kollegen darauf. Der Chef der Identifikations-Einheit, Gilberto Gauto, meldete den Fall an den nächsthöheren Dienstgrad. Allerdings kam die Information niemals beim Innenminister Francisco de Vargas an, was nun als Behinderung angesehen wird. De Vargas sucht nun das Gespräch, um den Grad der Beteiligung von Polizeikommandant Crispulo Sotelo festzustellen. Falls diese besteht, droht ihm die Entlassung.
Diese Situation entstand, weil Gilberto Gauto, der bis gestern Morgen Chef der Identifikations-Einheit war, den Fall Corradi zwar Meldung machte, diese jedoch nicht den Befehlshaber der Polizei, den Innenminister, nicht erreichte.
Laut argentinischen Medien zahlte Pérez Corradi 200.000 US-Dollar für einen Personalausweis und einen Reisepass einer Person, die schon 2002 starb. Daraufhin wurden zwei Polizisten festgenommen, die die Verantwortung dafür tragen und sicherlich einen Teil der Summe erhielten. Da Pérez Corradi auch für Schutz zahlt, kann er sich in Paraguay frei bewegen.
Die Staatsanwältin Sandra Quiñónez untersucht den Fall und wird versuchen die schuldigen vor Gericht zu bringen.
(Abc Color)

'Befehlskette umgangen' hat 2 Kommentare
6. Juni 2016 @ 13:31 wolfgang
Das war nur ein viertel der Arbeit für eine falsche Identität. Die angeführten Summen in $ sind ja vom Discounter.
Hier nützt der beste Schutz nichts.
Frau Staatsanwältin Sandra Quiñónez ich wünsche ihnen viel erfolg. In diesen Land hackt keine Krähe der anderen ein Auge raus! Es seih denn Sie haben Glück, das Dienstposten/Stellen schiessen angesagt ist!
Von möchte gern Profis,Billigware,Halbheiten kann man nicht mehr erwarten.Das gibt es, nicht nur in Paraguay.
5. Juni 2016 @ 3:54 Anne
Ist halt Paraguay