Das Heilmittel „Cannabis“

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Eine Gruppe von Personen die schwere Leiden mit sich tragen, benutzen Cannabis um die Symptome ihrer Krankheiten zu dämpfen. Sie proklamieren die Legalisierung der Pflanze, damit sie endlich ihre eigenen Pflanzen pflanzen können um somit selbst ihre natürliche Medizin zu produzieren, die ihnen weiter Hoffnung gibt.

Vanessa ist fünf Jahre alt und hat bis heute schon 50 Internierungen hinter sich, 10 intensive Therapien, acht davon mit Intubation und künstlichem Koma. Jedesmal wenn sie mitten in der Nacht eine epileptische Attacke bekommt laufen ihre Eltern entsetzt auf die Straße um die Nachbarn nach Transport ins Krankenhaus zu bitten. Vanessa leidet an refraktärer Epilepsie, eine neurologische Krankheit die gegen vorgeschriebene medizinische Behandlungen resistent ist.

Das kleine Mädchen nahm bis zu sechs Tabletten am Tag von verschiedenen Medikamenten ein, die aber keine Heilung brachten. Außerdem sind die Nebenwirkungen oft schädlicher als der eigentlich erwartete Effekt der Medizin, bestätigte Silvia, Mutter von Vanessa.

Vor zwei Jahren erfuhr Silvia von der medizinischen Nutzung der Cannabispflanze in Chile. Zusammen mit ihrem Mann begann sie zu forschen, zu lesen und sich Fragen zu stellen, bis sie vor kurzem mithilfe der Organisation „Quiero Ser Legal“ Cannabisöl erhalten konnte. Diese Organisation kämpft für die Legalisierung der Cannabispflanze und arbeitet derzeit an einem Gesetzprojekt zusammen mit dem Abgeordneten Victor Ríos.

„Seit genau zwei Monaten nimmt sie neben den konventionellen Medikamenten noch das Cannabisöl, und wir sehen schon Besserungen. Die Ärzte sind von der Situation informiert“, versicherte die Mutter. Die erste Reaktion des Arztes vom Gebrauch des Cannabisöls war „Ich möchte dich nicht im Frauengefängnis sehen“, worauf Silvia antwortete: „Sehen Sie mal, Herr Doktor, mir ist das ganz egal. Solange ich die Möglichkeit habe meine Tochter zu helfen, werde ich es tun.“

Ein paraguayischer Arzt darf das Cannabisöl nicht verschreiben, da die Anpflanzung illegal ist, obwohl der Besitz von bis zu 10 Gramm für Eigennutzung legal ist. Außerdem produziert keiner Cannabisöl, erklärte Doktor Manuel Fresco, Direktor des Nationalen Instituts für Suchtkontrolle in Paraguay.

„Die Pflanze wirkt im Kampf gegen Glaukoma, eine ophtalmologische Krankeheit, sie hilft auch als Heilmittel bei Epilepsie, Sklerose, Krankheiten im Rückenmark, Muskelverkrampfungen, usw.“, so der Doktor.

Heute wurde ebenfalls vom Gesundheitsministerium der Kauf von Cannabisöl für die Behandlung eines authistischen 15-jährigen Jugendlichen freigegeben. Jegliche Verantwortung fällt dabei aber auf Familie und Doktor. Am Gesetz wird noch weiter gefeilt. Auch bei der Aufklärung bezüglich der richtigen Nutzung und der Wirkungen wird weiter gearbeitet.

(ABC Color, ADN Digital)


'Das Heilmittel „Cannabis“' hat 5 Kommentare

  1. 3. Juni 2016 @ 16:43 Brigitte Reinhard

    Cannabis hilft auch sehr gut bei den Nebenwirkungen von Chemotherapie und bei gewissen Krebsarten. Ebenso bei Migräne usw. Ist wissenschaftlich belegt. Ich kann nicht verstehen, warum man nicht wenigstens medizinisches Cannabis bekommen kann. Es geht ja da nicht um den Rausch, sondern um eine medizinische Anwendung.

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    • 11. August 2016 @ 14:19 wolfgang

      Deinen Beitrag kann ich nur zustimmen,ich glaube in einen Gesetzblatt steht man registrieren lassen falls man Cannabis von Arzt verordnet bekommt.Das ganze Theater um Cannabis ist sowie so ein schlechter Scherz.
      Hier sollte man es den Arzt überlassen was den Kranken gut tut!
      Wer bedenkt wie viel Menschen jedes Jahr durch Tabak und Alkohol und deren Folgekrankheiten Sterben.
      Wenn Cannabis so gefährlich ist , warum verbietet man nicht Tabak und Alkohol!
      An sich wäre der Nutzhanf oder Industriehanf wie die Hanfart Cannabis sativa, sie hat weniger als 0,2%THC.
      Er ist ungeeignet für Drogen,aber als Faser,Oellieferant geeignet.
      Hanfoel kann man normal in jeden besseren Supermarkt in Europa kaufen.
      Der Anbau von THC armen Sorten ist sogar in der EU erlaubt.Es wäre eine Goldgrube für die paraguayische Landwirtschaft,eine Alternative zu der Monokultur.

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      • 9. September 2016 @ 11:06 Jan

        Hallo Wolfgang,

        ich gebe dir recht, möchte allerdings etwas korrigieren um das richtige Fachwissen aufrecht zu erhalten.

        Es gibt 5 Verschiedene Cannabis Typen:

        Indica, Indica Dominant (75% Indica/25% Sativa), 50/50 Sativa/Indica, Sativa Dominant (75% Sativa/25% Indica) und Sativa. Daraus erfolgen dann die einzelnen Sorten wie auch Nutzhanf.

        Somit muss ich deine Angabe das Sativa weniger als 0,2% THC hat widerlegen. Sativa´s haben in der Regel den Höchsten THC-Gehalt aber auch den höchsten CBD-Gehalt, denn dieser ist der entscheidende im Medizinischen Bereich. Es gibt sogar mittlerweile gezüchtete Pflanzen die einen CBD-Gehalt von bis zu 22% aufweisen, diese sind speziell für den Medizinischen-Bereich gezüchtet. Und wiederum wirken die 5 verschieden Typen auch gegen verschiedene Arten von Krankheiten, so kann ein Arzt der sich auskennt auf jede Krankheit genau das passende Cannabis verschreiben. Hinzu kommt natürlich auch wie man welche Sorte verträgt, das kommt individuell auf den Körper drauf an. Also nicht so einfach das Thema.

        Zum Cannabis-Öl, das Cannabis-Öl was man in Europa im Supermarkt erhält ist nicht das was man für Medizin verwendet! Das ist lediglich so anzuwenden wie Olivenöl auch, denn es enthält keinerlei oder sehr wenig Stoffe die für den Medizinischen-Bereich notwendig sind, geschweige denn zu einem High verhelfen. Das Medizinische Cannabis-Öl wird in einem anderen Verfahren hergestellt, was man durchaus auch selbst zuhause machen kann.

        Dem Rest stimme ich voll und ganz zu! Aber es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es komplett legalisiert wird.

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        • 9. September 2016 @ 17:11 Tom

          Moin Jan,
          daß Cannabis komplett legalisiert wird, da ist doch der Wunsch der Vater des Gedanken. Wir leben im Kapitalismus und Cannabis ist sicheres Geld für das Establishment und gerade wenn man Paraguay kennt sollte man das erkennen. Hier sterben täglich Menschen welche ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Politiker, Juristen, Polizei usw. stecken doch alle mit drin. Nicht alle, klar, käme ja einer Legalisierung gleich. 🙂
          Ein Beispiel möchte ich nennen: Borax! Von tödlich bis Wunderheilmittel, wie beim Cannabis, kann man alles im Netz finden und kaufen kann man es nur als Firma unter Angabe der Verwendung, wie bei Sprengstoffinhaltsstoffen etwa. Auf Wiki, dann liest man das: „Als Lebensmittelzusatzstoff hat es die Bezeichnung E 285, ist aber ausschließlich für echten Kaviar zugelassen.“ Hahaha

          LG

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    • 23. September 2016 @ 16:28 Mike

      Cannabis ist immer noch zu 100% illegal!!! Quatsch mit den 10 Gramm ! Hier landest du genau so im Knast, wie anderswo selbst wenn du nur konsumiert!! Nich erwischen lassen;-)

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