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Das Somoza Attentat in Asunción

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Vor etwas mehr als 35 Jahren, am 17.09.1980, wurde der nicaraguanische General und Ex Präsident Anastacio Somoza in Asunción ermordet. Der Diktator war, dank Stroessner Angebot, 12 Monate zuvor nach Paraguay ins Exil gekommen.

Eine Gruppe von sechs Personen brachte am 23. Mai 1980 Ex Präsident Anastacio Somoza Debayle mit einem Granatenangriff um. Dem Mercedes Benz 280 SE, in dem sich ebenso sein Fahrer Cesár Gallardo und der Wirtschaftsexperte Joseph Baittiner befanden, wurde sehr stark beschädigt, als sie gegen 10.20 Uhr auf der Avenida España zwischen den Straßen América und Venezuela angegriffen wurden.

Die Täter waren Mitglieder der argentinischen Guerrilla Gruppe „Ejército Revolucionario del Pueblo”, angeführt von, dem schon verstorbenen, Enrique Gorriarán Merlo.

Von einem unbewohnten Haus aus, etwa 1 km entfernt vom Wohnhaus des Diktators, schossen drei der Mitglieder die Granaten. Während eine erste ihr Ziel verfehlte, traf eine zweite die deutsche Limousine genau. Durch die Explosion flog der Fahrer fast dreißig Meter weit durch die Luft. Somoza und Baittiner waren durch das verbogene Blech im Wagen eingesperrt. Die Feuerwehr hatte später ihre Probleme die Leichen zu bergen. An Somoza´s Körper zählte man 25 Einschüsse.

Während drei Terroristen den Granatwerfer bedienten schossen die anderen Drei mit Maschinengewehren aus einem blauen Chevrolet, der ganz in der Nähe des Tatorts geparkt war. Hinter Somaza fuhr ein Wagen mit Bodyguards, die zwar die Täter beschossen, jedoch nicht ihre Flucht über die Straße América verhindern konnten.

Nur 500 Meter vom Tatort entfernt raubten die Täter einen Mitsubishi Kleinbus von einem Architekten. Obwohl der Wagen später gefunden wurde, im Inneren drei Maschinengewehre und Perücken, verlor man die Spur der Attentäter.

Zwanzig Minuten nach dem Angriff auf Somoza kamen Innenminister Montanaro und Polizeichef Britos zum Tatort. Dazu stieß auch Dinorah Sampson, die Frau die mit Somoza nach Paraguay kam.

Da das Haus, aus dem sie die Granaten geschossen wurden, eine Woche zuvor von drei Argentiniern angemietet wurde, ordnete man am gleichen Tag noch an, die Grenzen zum Nachbarland zu schließen, in der Hoffnung die Ausreise verhindern zu können.

Außerdem wurde eine Belohnung von 1 Million Guaranies dem in Aussicht gestellt, der sachdienliche Hinweise zur Ergreifung der Täter geben kann.

Die paraguayische Polizei, die das erste Projektil entschärfen konnte, rief die Bevölkerung auf, Hinweise an sie zu richten.

Somoza erhielt in dem Jahr, in dem er in Asuncion lebte, permanent Todesdrohungen. Die Attentäter hatten ein Funkgerät, mit dem sie den Funkverkehr zwischen den Fahrern und ihm abhören konnten. Damit war ein Angriff plan- und umsetzbar.

In Managua brach Jubel aus, als die Nachricht vom Tode Somazas bekannt wurde. Der Ex Diktator wurde für den Tod von mehr als 100.000 Nikaraguanern verantwortlich gemacht.

Zwei Tage nach dem Attentat wurden die sterblichen Überreste von Somoza in die Vereinigten Staaten ausgeflogen.

Heute forderte Rafael Alejandro Mella Latorre, Chilene und ehemaliger Journalist der Tageszeitung La Tribuna, dass seine Haftstrafe, die zu Unrecht in Paraguay absaß, offiziell annulliert und ihm eine Entschädigung von 1.063.915.740 Guaranies ausbezahlt wird. Er wurde 1980 zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt, saß jedoch mehr als 8 Jahre in Asuncion ein.

(La Republica / Wikipedia)


'Das Somoza Attentat in Asunción' hat 1 Kommentar

  1. 24. Mai 2016 @ 13:10 redtortuga

    Somoza war eine Person, die den Tod verdient hatte….

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