Dengue tötet weiter

Das Gesundheitsministerium bestätigte einen weiteren Todesfall durch Dengue. Damit steigt die Anzahl der Opfer in diesem Jahr auf 11, obwohl die Dunkelziffer viel höher sein dürfte. Der Virus bleibt sehr aktiv in Asuncion und Umgebung. Allerdings ist man auch im Inland keineswegs sicher.

Allein in dieser Woche stieg die Anzahl der Erkrankten an Dengue-Fieber von 1622 auf 1780, was wohl auch auf die starken Regenfälle zurückführbar ist. Laut dem Ministerium gibt es jedoch auch noch 17484 Fälle, bei denen nicht klar ist, ob es sich um Dengue handelt.

Das letzte Todesopfer, eine 20-jährige Frau aus Capiatá, starb zwar schon am 06.03.2016, erst jetzt konnte jedoch zweifelsfrei der Fall als Tod durch Dengue eingestuft werden.

Um sicherzugehen, ob man mit fiebrigem Zustand an Dengue leidet, bedarf es einem Test, der in staatlichen Krankenhäusern zwar kostenlos ist, es jedoch manchmal Tage dauert, bis das Resultat vorliegt. In privaten Einrichtungen kann man das Ergebnis der Blutuntersuchung in weniger als zwei Stunden erhalten, vorausgesetzt man zahlt dafür.

Eine Behandlung wird je nach Schwere des Fiebers und der Schmerzen in Kopf und Körper meist mit hochdosiertem Paracetamol durchgeführt. Wenn es keine Komplikationen gibt, senkt man das Fieber nach einigen Tagen. Eine erneute Erkrankung an diesem Typ ist dann nicht mehr möglich.

Vom 3. Januar bis zum 25. März wurden außerdem 28 Chikunguña Erkrankte registriert sowie ein Fall von Zika, der bei einer schwangeren Frau aus Luque diagnostiziert wurde. Die Gesundheitsbehörden werden 85496 weitere Fälle untersuchen, um diese danach einstufen zu können.

(Ministerio de Salud)