Richter Máximo Martín Ortega machte nach Prüfung der Anklage den Weg frei für einen Prozess gegen zwei Deutsche, wegen der Tötung von Luis Alejandro Villamayor am 27. Juni 2015 in Obligado.
Matthias Wilbs und René Hofstetter werden sich nun in einem Gerichtsprozess wegen der Tötung samt Vertuschung dieser Straftat verantworten müssen. Das Gericht erkannte die eingereichten Beweise an, aus denen hervorgeht, dass Spuren, wie die Platzierung einer Waffe die Ermittler absichtlich auf eine andere Fährte führen sollten, nicht der Wahrheit entsprachen.
Am vergangenem 28. März wurde ein Termin abgesagt, bei dem die Verteidigung eines dritten Beteiligten, Alain Jacks Diaz de Bedoya, versuchte ihn von jeder Verantwortung zu entbinden.
Luis Alejandro Villamayor, von seinen Freunden Alex genannt, wurde in der Nacht vom 26. zum 27. Juni 2015 in den Kopf geschossen. Dies geschah auf der Estancia der Familie Hofstetter in der deutschen Kolonie Obligado, Departement Itapúa.
René Hofstetter, Sohn des Estancia Eigentümers Michael Hofstetter war Schulfreund von Alex. In der Nacht des Todes nahmen beide Pilze zu sich, die als Drogen eingestuft sind. Mathias Wilbs, Angestellter auf der Estancia, hat die Spuren versucht zu bereinigen und tauschte die Tatwaffe aus. Dabei legte er sie in die falsche Hand, was bei weiteren Ermittlungen einen Selbstmord unmöglich machte. Der dritte Beteiligte, Alain Jacks Díaz de Bedoya war zum damaligen Zeitpunkt mit 17 Jahren noch minderjährig.
Prozessbeginn könnte in zwei bis drei Monaten sein, mutmaßte der Vater des Opfers.
(Abc Color)
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