Estancia (UH)

Deutschstämmiger entführt – Informationssperre

Facebooktwittergoogle_plusredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwittergoogle_plusredditpinterestlinkedintumblrmail

Tacuatí: Am gestrigen Nachmittag wurde der deutschstämmige Abraham Fehr (39) und ein paraguayischer Arbeiter in der Kolonie Manitoba entführt. Die rund zehn bewaffneten Männer und Frauen die verbal ein Lösegeld von 20.000 US-Dollar für den Mennonit und den Paraguayer einforderten, sollen der selbsternannten Paraguayischen Volksarmee (EPP) angehören.

Zu Beginn der Entführung wurden auch die zwei minderjährigen Kinder des Deutschstämmigen als Geiseln genommen, jedoch im Verlauf der Flucht von der Estancia wieder laufen gelassen. Nachdem die anderen Angestellten, die zwischenzeitlich in ein Zimmer eingesperrt wurden, die Polizei benachrichtigten konnten, entsandte die militärisch-polizeiliche Einsatztruppe ein gepanzertes Fahrzeug sowie zahlreiche Soldaten in die Zone.

Das Lösegeld wurde an dem geforderten Ort hinterlegt. Die Entführer kamen anscheinend nicht um es abzuholen. Fraglich bleibt außerdem, warum ein so geringer Betrag gefordert wurde und ob es sich wirklich um Mitglieder der EPP handelt. Da es sich bei dem Mennoniten um einen einfachen Arbeiter handelt könnten die Entführer auch aus dem näheren Umfeld stammen und nicht der linksextremen EPP angehören. Allerdings liegt ein traditionelles Schweigen der Kolonisten über der Stadt.

Um das Leben der Geiseln zu schützen wurde eine Informationssperre verhängt. Erst am 28. Januar 2015 wurden Robert Natto und Erika Reitze von Mitgliedern der EPP nahe Yby Yaú nach einer missglückten Entführung ermordet.


'Deutschstämmiger entführt – Informationssperre' wurde noch nicht kommentiert

Sei der Erste der den Artikel kommentiert!

Möchten Sie einen Kommentar dazu abgeben?

Ihre Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

© 2016 Copyright - Mediablock S.R.L.  Technische Unterstützung: Oliver Förster install24.com

Impressum - Kontakt