Arlan Fick (Abc)

Entführung von Arlan ging zu Ende

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Azote’y: Nach 267 unerträglich langen Tagen für die Eltern und die Geschwister von Arlan Fick (17) endete gestern Abend gegen 20.30 Uhr ein schreckliches Kapitel mit mehr als einer Umarmung ihres Sohnes oder Bruders.

In Nueva Esperanza, nahe Yby Yaú, einer Kolonie von brasilianischen Einwanderern, wurde Arlan nach stundenlangem Marsch mit verbunden Augen freigelassen. Das erste Haus was er erreichte nutzte er um seine Familie über seine Freilassung durch die selbsternannte Paraguayische Volksarmee (EPP) zu informieren. Seinen Vater, Alcido, musste er in deutscher Sprache von seiner Identität überzeugen. Kurz darauf brachte ihn sein Vater nach Hause und eine Stunde später informierte Arlans Schwester Rosinei über Facebook über das Ende der Entführung. Arlan kehrte mit den gleichen Sachen am Körper zurück wie er entführt wurde.

Der Deutsch-Brasilianer mit paraguayischer Nationalität ist das Opfer was am längsten in den Händen der EPP verweilen musste. Jedoch ist Edelio Morínigo, Unteroffizier der Nationalpolizei, der vor 5 Monaten beim Jagen im Wald von der EPP geschnappt wurde, nach wie vor in der Gewalt der kriminellen Organisation. Er steht nun im Visier der Aktivitäten der gemeinsamen Einsatzkräfte.

Im Gegensatz zu Arlan, für den ein Lösegeld von 550.000 US-Dollar gezahlt wurde, geriet der Polizist den Terroristen nur zufällig in die Hände. Nicht eine gestellte Forderung der EPP für seine Befreiung wurde erfüllt, da Häftlinge und EPP Mitglieder nicht aus Gefängnissen gelassen werden.

Die Regierung von Paraguay, die diese Freilassung nicht für ihre Politik ausnutzen will, wird eine große Last von den Schultern genommen. Wie die Geiselnahme von Edelio weiter verläuft ist ungewiss. Bis zum 22. Dezember jedoch war er noch lebendig. Arlan erklärte kurz, dass er tagtäglich mit ihm redete, Tereré trank und sie Freunde wurden. Allerdings wurde auch er davor gewarnt zu viel von dem preis zu geben was er gesehen hat. Der Fall Luis Lindstrom zeigte was passierte wenn man sich nicht daran hält. Er zollte der EPP nicht den Respekt den sie von ihm als ehemaliges Entführungsopfer einforderte und musste mit seinem Leben dafür zahlen.

Ebenso sollte die letzte Forderung der EPP bzw. Arlans erfüllt werden. Arlans Vater soll 100 Weihnachtskörbe (gefüllt mit Delikatessen) in Colonia Nueva Fortuna von Kurusu de Hierro, Departament Concepción verteilen lassen.


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