Puerto Esperanza (Abc)

Heute vor 111 Jahren

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Etwa 650 km flussaufwärts von Asuncion liegt am linken Ufer des Rio Paraguay Puerto Sastre, wie der Ort zu seiner Gründung vor genau 111 Jahren hieß. Heutzutage heißt die mittlerweile kleine, fast unbedeutende Ortschaft Puerto Esperanza.

Hoffnung, was Esperanza auf Deutsch übersetzt heißt, braucht man wirklich, wenn man so abgeschieden in die Zukunft blickt.

In den Zeiten, als es keine Alternative zum Gerbstoff Tannin gab, der nur aus Bäumen gewonnen werden konnte, die im Chaco wuchsen, wurden Puerto Sastre gegründet. Dank der Tanninfabrik lebten und arbeiteten mehr als 10.000 Personen in dem Ort.

Das dafür benötigte Holz heißt Quebracho, was eine Ableitung von „quebrar hacha“ ist und Axtbrecher bedeutet. In der Tat ist es hart. Selbst bei der Berührung mit der Kettensäge schlagen Funken.

Als die Nachfrage nach Tannin nachließ, gingen aufgrund abgebauter Arbeitsplätze auch die Einwohner. Wie auch andere Städte des Departements verwandelte sich Puerto Sastre in eine Geisterstadt. Heute versucht man wieder gestärkt zu wirken, trotz einer Einwohnerzahl von 1.000 Personen. Dies ist allerdings problematisch, da es ständig Stromausfälle gibt, Trinkwasser eher selten vorhanden ist und die Verbindungsstraße nach Loma Plata einem Desaster gleicht.

(Abc Color)


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