Hilfe versagt

Facebooktwittergoogle_plusredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwittergoogle_plusredditpinterestlinkedintumblrmail

Die Hoffnung war groß, dass der Kriminelle Vilmar Acosta statt mit einem lang andauernden Auslieferungsverfahren durch eine schnelle Abschiebung den Weg zurück nach Paraguay findet. Trotz mehrerer Gefallen, die Paraguay in den letzten Monaten den brasilianischen Behörden mit Expressabschiebung getan hat sowie der Präsenz des Generalstaatsanwaltes im Nachbarland, werden diese nicht erwidert.

Vilmar „Neneco“ Acosta Marques, der wegen dem Mord an dem Journalist Pablo Medina sowie seiner Assistentin Antonia Almada von der paraguayischen Justiz gewollt wird, verlor laut einem ersten Richterspruch seine brasilianische Nationalität, womit der Weg für eine formelle Rückführung frei ist.

Ob es jedoch einen weiteren Wechsel in der Sichtweise gibt, obwohl selbst Präsident Cartes mit seiner Amtskollegin über den Fall sprach, ist unklar. Acosta hat eine 15-tägige Einspruchsfrist auf das Urteil über die Nichtigkeit seiner brasilianischen Nationalität. Sollte diese wieder greifen ist eine Auslieferung unmöglich und ein Gerichtsverfahren wegen dem verbrechen an Medina und Almada würde in Brasilien stattfinden.

Kurz nach seiner Festnahme in der vergangenen Woche bat er noch im Kommissariat von Caarapó darum mit einem paraguayischen Abgeordneten telefonisch Kontakt aufnehmen zu dürfen, was ihm jedoch untersagt wurde. Die Frage jedoch ist, wer der 80 Gesetzgeber der Kammer ihm hätten helfen können und warum er das tun sollte.

Währenddessen erklärte die paraguayische Regierung durch ihren juristischen Berater Sergio Godoy, die Staatsanwaltschaft bei dem kommenden Auslieferungserfahren zu unterstützen, welches im besten Fall nur wenige Monate und im schlimmsten Fall mehrere Jahre dauern kann. Über die unterlassene Hilfe der Autoritäten in Brasilien wollte er sich nicht äussern.

Vilmar „Neneco“ Acosta war zum Zeitpunkt des mutmasslichen Auftragsmordes an Medina, im Oktober des Vorjahres, Bürgermeister der paraguayischen Grenzstadt Ypejhú in der Provinz Canindeyú. Zu seiner Festnahme kam es im 300 km entfernten Caarapó, Provinz Mato Grosso do Sul wo eine seiner Tanten wohnt.


'Hilfe versagt' wurde noch nicht kommentiert

Sei der Erste der den Artikel kommentiert!

Möchten Sie einen Kommentar dazu abgeben?

Ihre Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

© 2016 Copyright - Mediablock S.R.L.  Technische Unterstützung: Oliver Förster install24.com

Impressum - Kontakt