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Leitfaden Knast: Was kostet was in Tacumbú?

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Eingesperrt in Paraguay zu sein kann schrecklich sein, muss es jedoch nicht. Je nachdem wie solvent ein Insasse ist, kann er Extras erhalten, gutes Essen, verbotene Handys und sogar einen schönen Schlafplatz.

Nach dem Skandal um die Gefängniszelle Typ Penthouse von Drogenschmuggler Jarvis Chimenes Pavao, wurden von ehemaligen Insassen einige Details ans Tageslicht gebracht.

Der VIP Bereich in dem der Brasilianer sich sein Reich errichtete kostete für andere Mithäftlinge 5.000 US-Dollar Eintritt und danach eine Wochenmiete von rund 600 US-Dollar.

Wer nicht so viel zur Verfügung hat kann sich um einen Schlafplatz im Pavillion Baldoseria bewerben. Darin sind rund 30 Insassen untergebracht. Betten kosten zwischen 3.000.000 und 4.000.000 Guaranies. Einen trockenen Schlafplatz, mit sicherem Dach und trockenem Boden gibts jedoch schon ab 800.000 Guaranies, jedoch ohne jegliche Unterlage oder Bettzeug.

Wer diese Summe auch nicht zur Hand hat schläft spätestens in der dritten Nacht im Bereich Camboya, wo mittellose Mörder und Drogenabhängige hausen. Zerbrochene Flachen dienen diesen als Teller. Die Gesellschaft dieser Zeitgenossen ist jedoch sehr gefährlich.

Ausserdem gibt es noch private Zellen, die von den Wärtern für 50.000 – 120.000 Guaranies pro Tag vermietet werden, je nach Komfort.

Auch zum Thema Essen gibt es einiges zu berichten. Durch die Existenz von einem Markt und mehreren Kantinen ist es jedermann möglich für Geld an gutes Essen zu kommen. Wer tagtäglich Asado mag kann dies auch geniessen, ohne Angst zu haben, dass ihm Katzen oder Hundefleisch vorgsetzt wird. Wer kein Geld für Essen hat muss aus dem Allermannstopf essen, bei dem gute Beziehungen immer einen vollen Teller garantieren.

Da Gefängnis eine Strafe sein soll ist auch die Benutzung von Handys verboten – zumindest auf dem Papier. Dank der freundlichen Unterstützung von Wärtern, davon muss man ausgehen, sind Handys gewissermaßen erlaubt. Wenn man ein solchen nur benötigt, um Anrufe zu tätigen, kostet ein solches 5.000 Guaranies. Wenn es etwas mehr sein darf, also ein Smartphone steigt der Preis auf 15.000 – 20.000 Guaranies, je nachdem ob WhatsApp und Internet dabei sein soll.

Abgesehen davon sollte ein Blockierungssignal die Haftanstalt sichern. Leider gibt es so etwas nicht. Obendrein kommt die Überbelegung von 4.000 Häftlingen, obwohl selbiges nur für maximal 1.600 Insassen ausgelegt ist.


'Leitfaden Knast: Was kostet was in Tacumbú?' hat 2 Kommentare

  1. 7. August 2016 @ 16:17 wolfgang

    Wer kann es sich leisten sich gut gehen lassen im Gefängnis.Wer nichts hat den geht es deckig wie im Leben.
    Egal was angestellt wird,Sicherheit und und ,mit Geld kommt alles rein!Jeder macht so schein Geschäft!
    Wer immer den Beitrag geschrieben hat,eine Randbemerkung!
    Katze:“Kopf und Schwanz ab“ Zubereitung wie Kaninchen/Hase, jeder denkt ein guter Hase.
    Das Fell ist gut für Reuma.
    Hund:“Richtig zubereitet, warm gegessen,jeder denkt Hammel/Schaf!“
    Das Fett wird gern zum Einreiben genommen.
    Das könnte der Koch selbst den ober Gauner vertickern,er würde es nicht mal merken.
    Außer er ist Tierarzt und kennt die Besonderheiten.

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  2. 6. August 2016 @ 10:54 redtortuga

    und verdient wird dabei wohl bis ganz oben…..

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