Zweites Europäisches Investitionsforum Paraguay

Paraguays Ansehen in der Europäischen Union

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Am gestrigen Montag begann im Sheraton Hotel der Hauptstadt das zweite Investitionsforum Paraguay – Europa, bei welchem wiedererwartend das Gastgeberland als einmalige Chance für Geschäfte angepriesen wurde.

Parallel dazu, kündigte der Minister für Industrie und Handel, Gustavo Leite, an, dass insgesamt vier europäische Firmen derzeit dabei sind, einen Firmensitz in Paraguay zu gründen. Darunter zwei italienische, ein britisches und ein deutsches Unternehmen.

Der europäische Markt, mit seinen 500 Millionen Konsumenten, ist sehr attraktiv für Geschäftsleute aus Paraguay. Der Weg wurde bereitet. Nun gilt es nur noch die Exportprodukte zu diversifizieren.

Laut Allesandro Palmero, Botschafter der Europäischen Union in Paraguay, wurden die Beziehungen zwischen Paraguay und der EU in der Vergangenheit auf ökonomischer, industrieller und kommerzieller Ebene gestärkt. Dies zeigt sich in allen verfügbaren Statistiken.

Die Exporte in die EU wuchsen zwischen 2012 und 2014 um 170% und liegen bei ihrem Volumen bei rund 1,1 Milliarden US-Dollar. In diesem Jahr ist ein Wachstum von 8 – 10% spürbar. Die privaten Investitionen in Paraguay belaufen sich auf rund 1 Milliarde US-Dollar.

Das Forum Paraguay – Europa geht am heutigen Nachmittag zu Ende. Wie schon beim ersten Treffen dieser Art, erhofft sich die paraguayische Regierungen einen positiven Effekt. Wenn man bedenkt, dass Vertreter der vier Firmen, die nun nach Paraguay kommen, beim ersten Investorenforum anwesend waren, kann man nur optimistisch sein.

Pessimistisch hingegen, sind die Bauern von insgesamt 13 EU Ländern wegen des geplanten Freihandelspaktes zwischen der EU und dem Mercosur. Auf Bitten der Landwirtschaftsminister von Österreich, Estland, Zypern, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Irland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Polen, Rumänien und Slowenien wurde ein Dokument für die EU präsentiert, in welchem sensible Waren, wie Milchprodukte, aus den Verhandlungen ausgenommen werden sollen. Am kommenden 11. Mai 2016 wird es in Brüssel einen Austausch der Angebote für den geplanten Freihandelspakt geben.

(La Nación / Abc Color)


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