Jorge Rafaat (Abc)

PJC: Der Boss ist tot, hoch lebe der neue Boss!

Facebooktwittergoogle_plusredditpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwittergoogle_plusredditpinterestlinkedintumblrmail

Als am gestrigen Vorabend hundert bewaffnete Angreifer den brasilianischen Drogenboss Jorge Rafaat (56) ins Visier nahmen, unter anderem mit Flugabwehr-geschossen, hatten selbst die dreißig Bodyguards des einfachen Reifenhändlers keine Chance ihn zu schützen. Die Situation geriet außer Kontrolle. Pedro Juan Caballero ist nun gemeingefährlich für alle Besucher.

Die Regierung, die die brasilianische Organisation Primer Comando Capital (PCC) hinter dem Attentat vermutet, überlegt noch, ob ein Ausnahmezustand von 30 Tagen mit kompletter Militarisierung der Zone helfen könnte.

Der Boss ist tot, hoch lebe der neue Boss. Mehr als 30 Minuten dauerte das Feuergefecht im Innenstadtbereich, nur zwei Blocks von einem Polizeikommissariat entfernt, an. Auch später, in der Nacht, konnte man noch Schüsse aus Maschinengewehren hören, was auf Feierlaune unter den anderen Drogenschmugglern hinweist.

Waffen (Abc)

Anzunehmen ist, dass die Polizei oder das Militär die Situation nicht wirklich unter Kontrollen bekommen. Außer viel medienwirksamen Darstellungen wird sich ein Einwohner der Stadt nicht sicherer fühlen. Heute beispielsweise, ließen viele Eltern ihre Kinder nicht zur Schule gehen. Auch sonst sieht man kaum eine Menschenseele in der sonst so belebten Grenzstadt zu Brasilien.

Jorge Rafaat wurde in der Vergangenheit in Brasilien zu 47 Jahren Gefängnis verurteilt. In Pedro Juan Caballero jedoch bewegte er sich frei und ohne Scheu. Seine Bodyguards sperrten Strassen für ihn und die Uniformierten der Zone fanden dies keineswegs anstößig, ein weiterer Grund, weswegen die Polizei als unglaubwürdig beim Schutz der Stadtbevölkerung wirkt.

(Abc Color / La Nación / Última Hora)


'PJC: Der Boss ist tot, hoch lebe der neue Boss!' hat 1 Kommentar

  1. 17. Juni 2016 @ 15:52 wolfgang

    Das war wohl Machtkampft unter Drogenbosen!Hier steckt man wohl besser seine Nase rein.
    Warum wurde Jorge Rafaat nicht abgeschoben nach Brasilien, das ist merkwürdig und anstoßent.
    In wie weit die Polizei geschmeirt wurde, wurde das sie ruhig,ist eine ander Baustelle.
    Die Polizei muss man auch verstehen Personalstärke magelhaft,schlecht ausgerüstet, nicht für Kampfhandlungen dieser Art auch ausgebildet. Da wählt man geringere Übel, geht in Deckung!
    Um es mal deutlich zu machen ca.150.Kriminellen braucht gut ca. 300 gute Beamte mit Sonderausbildung und einige gute Scharfschützen die wirklich sicher schießen wollen und vorallen es können. Ohne das Bürger zu schaden kommen, das ist nicht immer so Leicht!
    Die Polizei und das Militär kann Ordnung schaffen, die Kontrolle bekommt immer,wenn man es jemand von Befehlsgebern überhaupt möchte.
    Flugabwehrmunition gibt es für Infantriewaffen dieser Art nicht, sie verwenden normale Stahlkern,Panzerbrandmunition mit oder ohne Leuchtspur.

    Antworten


Möchten Sie einen Kommentar dazu abgeben?

Ihre Email Adresse wird nicht veröffentlicht.

© 2016 Copyright - Mediablock S.R.L.  Technische Unterstützung: Oliver Förster install24.com

Impressum - Kontakt