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Überhöhte Preis und Bürokratie

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Was vor Jahren die gute Fee war um den Traum des eigenen Hauses zu erfüllen – die Entwicklungsfinanzagentur (AFD) – ist geschwinder Zeit der größte Alptraum vieler Menschen geworden.

Das eigene Haus ist ein synonym von Sicherheit. Aber schon seit vielen Jahren sorgt die mangelnde finanzielle Unterstützung, sowohl staatlich wie auch privat, zusammen mit der drastischen Inflation der Quadratmeterpreise, dafür, dass es für die Mittelschicht praktisch unmöglich ist, sich ein eigenes Haus zu kaufen.

Auch wenn man bei der Kreditnahme auswählen kann, ob man von Null anfängt oder ein schon fertig gebautes Haus kaufen will, ist der Zugang zu diesen Krediten eigentlich nicht realisierbar. Oft liegt es an der Ineffizienz der Hilfspersonen gegenüber der anfragenden Person oder aber auch an der Bürokratie der Banken.

Ein anderes Thema sind die Zinssätze. Obwohl diese vor vielen Jahren fast doppelt so hoch waren wie jetzt, sind sie immer noch zu hoch für die derweilige finanzielle Situation im Land.

„Die Schwierigkeiten fangen bei der Bankenbürokratie an, da es lange dauert bis man einen Kredit bekommt. Dann kommen die erhöhten Zinsen noch dazu. Soweit ich weiß sind die niedrigsten Zinsen diejenigen, welche die Banken anbieten durch der AFD, sprich, 10,5% jährlich. Es ist ein sehr attraktiver Zinssatz, da Paraguay in den letzten Jahren nie solche niedrigen Zinsen hatte. Aber die überhöhten Preise der Immobilien an für sich bewirken, dass sogar bei dem Zinssatz der Endpreis rapide Wolkenkratzergestalt annimmt“, sagte Javier Talavera, Direktor der Immobilienmaklerfirma Sumá Negocios.

Er fuhr fort: „Vom Staat aus sollte man einen Fond anbieten, damit die Menschen sich unter günstiger Finanzierung mit niedrigem Zinssatz ihre eigenen Häuser kaufen können. Zum Beispiel: Wenn man ein Haus im Wert von 600.000.000 Gs. auf 10 Jahre finanziert kaufen will, mit einem Zinssatz von 10,5%, zahlt man im Endeffekt 1.030.000.000 Gs. (+72%). Die Monatsrate läge dann bei 8.400.000 Gs, was für den Durchschnittsparaguayer einfach unmöglich ist. Dazu kommen noch die Kosten der Hypothekenurkunde, die Immobilienwertung, die Management-Fees der Banken, die MwSt. der Zinsen, usw.“, erklärte Talavera.

Im Land gäbe es genügend Kaufmöglichkeiten, wenn die Finanzierungsmöglichkeiten der Banken dementsprechend angepasst wären. Die Nachfrage ist gegeben, aber leider kann man kaum Häuser kaufen aufgrund der erwähnten Probleme, denn Angebote gibt es genügend. Paraguay muss eine strukturierte Finanzierungspolitik für Wohnhäuser mit begünstigten Zinssätzen, Steuern und Dauer.

(5 Días)


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