Denilso Sánchez

Wo Geld regiert

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Nach sechs langen Monaten Haft und 20 Tagen Hausarrest ist Denilso Sánchez alias Chicharõcito wieder ein freier Mann. Mit einer überaus beeindruckenden Karawane samt Volksfest wurde er in seiner Heimatstadt Capitán Bado, Departement Amambay, erwartet.

Mehr als 4.000 Personen versammelten sich am Flughafen der Stadt, als Denilso Sánchez, gewählter Bürgermeister der Grenzstadt, nach mehrmonatiger Abwesenheit mit dem Flugzeug landete.

Nichts war zu teuer oder zu aufwendig, um dies zu feiern. 30 Rinder wurden geschlachtet, 1000 Kisten Bier bester Marken und Feuerwerk waren vorbereitet, damit sich Sánchez wohl fühlt. In den kommenden Tagen soll ihm das Bürgermeisteramt übergeben werden.

Angeklagt wegen Geldwäsche, sass er hinter Gittern. Es ging dabei um die Hilfe bzw Zahlung der Wahlkampagne seines Bruders Rubén, der stellvertretender Abgeordneter der Colorado Partei für das Departement Amambay ist. Die ganze Wahlfinanzierung, so Staatsanwalt Marcelo Pecci, soll mit Drogengeld finanziert worden sein. Eine Karawane, die sich über 11 Straßenblocks ausdehnte war sehr ansehnlich.

Bei der großen Anzahl der Teilnehmer stellt sich die Frage, ob diese wirklich von Sánchez überzeugt sind oder ob man mit Essen und Freibier versucht hatte, einen sichtbare Masse vorzuweisen. Der Anwalt von Denilso Sánchez erklärte bei Facebook, „dass bei solch einer Beteiligung und das außerhalb der Wahlzeit die Menschenmassen nur Gutes bedeuten können“. Er schrieb er weiter „Hier wird etwas richtig gemacht. Die Familie Sánchez ist seit 8 Jahren in der Politik aktiv und dieses Fest ist da, um das schon umgesetzte zu feiern“.

Der Abgeordnete Óscar Tuma, Bruder des Anwalts der Familie Sánchez, begleitete Denilso bei seiner Rückkehr.
Capitán Bado leidet unter vielen Problemen. Das grösste ist der Drogenschmuggel, in den immer örtliche Polizei, einige Vertreter der Justiz und auch Gesetzgeber verstrickt sein sollen.

(Hoy)


'Wo Geld regiert' hat 1 Kommentar

  1. 2. August 2016 @ 5:01 Adurah

    Egal, ob heute oder vor 2000 Jahren, es hat immer ein sogenanntes Fußvolk bzw. Kanonenfutter gegeben, ein leicht manipulierbares Volk, das noch 5 Min. vor 12 nicht wusste, wen es wählen soll. Traurig, dass man wegen einem Betrüger einen Staatsfeiertag macht.

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