maduro

Worauf wartet ihr noch?

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Der Generalsekretär der Organisation der Amerikanischen Staaten (OEA), Luis Almagro, hat in dieser Woche einen Brief an seinen „Freund“ Leopoldo López, ein politischer Gefangener des venezolanischen Tyrannen Nicolás Maduro, geschrieben.

Der sozialistische Ex-Außenminister Uruguay’s schreibt bezüglich der fehlgeschlagenen Proteste in 2014 an López: „Das Urteil welches deine ungerechte Festnahme verstärkt, hat einen Meilenstein markiert, nämlich das unglückliche Ende der Demokratie in Venezuela. Absatz für Absatz bedeutet es auch die Beendigung der Rechtsstaatlichkeit.“

Er fährt fort: „Keine regionaler oder subregionaler Forum kann die heutige Realität Venezuela’s ignorieren, nämlich dass es keine Demokratie oder Rechtsstaatlichkeit mehr gibt. Der MERCOSUR ist heute das beste Beispiel das man folgen kann, und die Umsetzung der internationalen Richtlinien, die den Bruch der Verfassungsordnung und des demokratischen Systems verdammen, werden zunehmend notwendig“.

Basierend auf diese Argumentation, formuliert von der Führungskraft des ältesten Organismus von multilateraler Politik der Welt, fragen man sich als Staatsbürger vielleicht: „Worauf wartet die regionale Diplomatie noch um Nicolás Maduro da hinzustellen, wo er hingehört?“ Als Paraguayer, die wir doch aufgrund ähnlicher demokratischen Problemen im Jahre 2012 aus dem Handelsblock suspendiert wurden, wie lange werden wir noch geduldig da stehen und die Übertretungen und Handlungen des venezolanischen Diktators beobachten und tolerieren?

Hier gilt es nun das Protokoll von Ushuaia als Waffe zu gebrauchen. Der Artikel Nr. 1 des Protokols besagt folgendes: „Die vollständige demokratische Funktionsfähigkeit ist die wichtigste Kondition um im MERCOSUR zu sein und somit die Integrationsprozesse zu bestehen.“ Nichtsdestotrotz kann man aus dem Urteil der politischen Gefangenschaft von Leopoldo López nur schließen – wie es auch der Direktor der OEA tat – dass die Demokratie in Venezuela gleich null ist.

Im Licht der Ernsthaftigkeit dieser Lage, und um zu beweisen dass der Mercosurblock das politische Unheil und den politischen Chaos des venezolanischen Autokraten nicht länger toleriert, gilt es den Artikel Nr. 5 des genannten Protokolls von Ushuaia anzuwenden: „der volle Entzug der Rechte und Pflichten bezüglich der regionalen Integration“, in anderen Worten, Ausschluss von Venezuela.

Wenn dieses nicht geschieht, bekommt keiner Gerechtigkeit. Nicht Leopoldo López, nicht die politischen Gefangenen Venezuela’s, und auch nicht die Demokratie dieses schönen Landes, welches es verdient hat sich früher als später zu erholen. Paraguay, ein Land das die tyrannische Unterdrückung am eigenen Leibe erlebt hat, hat eine geschichtliche Verantwortung diesen Kampf anzuleiten.

(5 Días)


'Worauf wartet ihr noch?' hat 3 Kommentare

  1. 26. August 2016 @ 17:33 wolfgang

    Man muss nur eins Fragen, was hat er Richtig gemacht? Wen hat er vor den Koffer geschiessen!
    Dass alle so kräftig Stinken und Hetzen.

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  2. 24. August 2016 @ 15:30 rob

    ich frage mich langsam wirklich wie lange diese elende hetzerei gegenüber venezuela weitergehen soll. es wird langsam aber sicher unerträglich immer und immer wieder den selben mist zu lesen und zu hören….
    man braucht sich aber keineswegs zu fragen wer schlussentlich hinter dem ganzen steht. brasilien und argentinien lassen grüssen, da ist es bereits realität und bei paraguay kann man nur hoffen das die nächsten wahlen uns nicht auch noch so eine neoliberale regierung beschert, sonst wird es unerträglich hier…….

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    • 24. August 2016 @ 23:09 hugo

      Was fuer eine Regierung hat Paraguay heute? Neoliberal oder….?

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