Corradi hat ausgesagt

Der verhaftete argentinische Kriminelle Ibar Pérez Corradi hat am heutigen Tag seine Aussage vor dem paraguayischen Gericht getätigt. In seiner sechs-stündigen Aussage das zu was schon seine Frau gesagt hatte, nämlich dass das Paar 100.000 US-Dollar an Interpol-Agenten gezahlt hatten, damit sie weiter versteckt bleiben konnten. Außerdem hat er viele Namen preisgegeben, die noch vorsichtig gehandhabt werden.

Corradi’s Anwalt, Carlo Rodríguez, meinte, dass sein Mandant zu 100% mit der paraguayischen Justiz kooperiert, was die vielen Stunden seiner Aussage beweisen. „Er hat viele Namen offengelegt, er hat der Staatsanwaltschaft alle möglichen Details gegeben und ist jetzt in den Händen des öffentlichen Ministeriums, die die Untersuchung nun auf Basis der neuen Kenntnisse fortführen müssen“, sagte Rodríguez. Weitere Details dazu kann man noch nicht veröffentlichen, um die Ermittlungen nicht zu behindern.

Staatsanwälting Sandra Quiñónez, die für den Fall verantwortlich ist, sagte dass Corradi tatsächlich die Zahlung an Interpol gestanden hatte, damit er weiterhin versteckt bleiben konnte. Das sagte auch schon seine Frau, María Gladys Delgado Benítez.

Carlos Broitman seinerseits, der argentinische Anwalt Corradi’s, sagte dass keine offizielle Informationen über sein Geständnis preisgegeben werden dürfen. Er versicherte, dass es nicht ein Strategiewechsel sei, sondern vielmehr geht es darum die Familie des Angeklagten zu schützen. „Die Sicherheitsmaßnahmen werden verstärkt. Im Moment hat ihn die paraguayische Justiz und das muss respektiert werden“, sagte er.

(ABC Color)