Gritos de Monday.

Das „Geschrei um Monday“

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Ein Film, der zur Premiere die meisten Zuschauer in die Kinos lockt und gleichzeitig die schlechtesten Kritiken bekommt, ist etwas sehr Seltenes. Und trotz der für paraguayische Verhältnisse hohen Einnahmen werden die Schauspieler nicht entlohnt. Was ist da los?

Es geht um den paraguayischen Gruselfilm „Gritos de Monday“- „Die Schreie vom Monday“, der vor wenigen Tagen in die Kinos kam. Der Hauptdarsteller dieses Streifens, Javier Enciso, schrieb bei Facebook, dass er trotz der hohen Besucheranzahl in den Kinos noch keine Gage bekommen hat. Die Produzenten erklärten ihm nur, dass der Film 750.000 US-Dollar gekostet hätte und die eingespielte Summe noch nicht dem entspricht. David Miranda, einer der Produzenten, erklärte Enciso, dass nach der Veröffentlichung seines Kommentares erst recht kein Geld fließen werde.

Abgesehen davon, dass die Protagonisten anscheinend kein Geld damit verdienen, wurde auch die Qualität des Spielfilms beanstandet, der sich zahlreicher Klischees bedient. Dazu kommen außerdem schlechte Spezialeffekte. Nationale Kinokritiker fühlten sich beleidigt von dem geringen Schauspieltalent und der Lustlosigkeit der Akteure. Ein weiter Stein des Anstoßes ist die Art, wie die Schauspieler reden. Als Paraguayer fühlt man sich dabei befremdet.

Der Film spielt an den Monday Wasserfällen in Presidente Franco, wo eine Gruppe Jugendlicher den Wald durchkreuzt, um zum Wasser zu gelangen. Während die Minuten vergehen taucht neben Besessenheit auch eine Austreibung des Teufels auf. Es wurde alles zur Hilfe genommen, was jemals in Gruselfilmen zu sehen war.

(Hoy / Última Hora / Abc Color)


'Das „Geschrei um Monday“' hat 1 Kommentar

  1. 8. April 2016 @ 11:31 Z.Ornig

    Wieder ein interessanter Artikel, danke schön!
    Aber mit „Montag“ oder „Monday“ hat der Name des Flusses nix zu tun.
    Hier in PY trifft man ja nur selten auf englische oder amerikanische Bezeichnungen und deshalb war ich etwas verblüfft und hab mal nachgeschaut.
    Der Name „Monday“ (gesprochen „mon-da-ugh“) stammt vom Guarani und bedeutet soviel wie: „gestohlener Fluss“.

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