Die paraguayische Regierung, präsidiert von Horacio Cartes, wird zwei Kommuniqués, welche vom Mercosur und Unasur als Unterstützung für die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff gedacht waren, nicht unterzeichnen.
Die Haltung zu diesem Thema wurde gestern durch den stellvertretenden Außenminister, Óscar Cabello Sarubbi, mitgeteilt. Der Entwurf für das gemeinsame Schreiben findet keine Zustimmung.
Der Diplomat versicherte, „dass die Haltung der Regierung sich auf das Respektieren der Institutionen im Nachbarland bezieht und somit keine individuellen Meinungen unterstützt werden. Wir mischen uns nicht in interne Belange anderer Länder ein. Schreiben dieses Typs liegen nicht auf der von uns verfolgten Linie. Wir halten uns an die Souveränität eines jeden Landes”.
Der Gemeinsame Markt des Südens (Mercosur) sowie die Union südamerikanischer Staaten (Unasur) bereiten ein Kommuniqué vor, welches der brasilianischen Präsidentin, Dilma Rousseff, trotz Korruptionsvorwürfen, helfen soll.
Die Mitgliedsländer des Mercosur sind Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Venezuela. Die Unasur hat neben den Mercosur Ländern folgende Staaten als in ihrer Mitte – Kolumbien, Ecuador, Guyana, Bolivien, Peru und Surinam.
In beiden Schreiben aus Montevideo wird Brasilien darum gebeten, die Differenzen mit Dialog und unter einem demokratischem Regime zu lösen.
Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff wurde wegen vorsätzlicher Behinderung der Justiz ihm Rahmen einer Korruptionsaffäre angeklagt. In diesem Zusammenhang steht auch Ex Präsident Ignácio “Lula” da Silva im Rampenlicht.
(La Nación)
'Paraguayische Regierung steht Rousseff nicht bei' hat 1 Kommentar
23. März 2016 @ 15:38 redtortuga
ist ja auch klar…da die brasilianische Präsidentin eher linksgerichtet, heißt anti-US, ausgerichtet ist, wird ein auf amerikanisches Geld abhängiges Land wie Paraguay nicht für sie hilfreich sein werden