Wasserfall in deutscher Kolonie

Independencia: Immer wieder einen Ausflug wert ist die „Colonia Independencia“, die 1919 von deutschen Weinbauern am Fuße der Ybyturuzu Bergkette in der Provinz Guairá gegründet wurde. Den ursprünglichen Namen „Independencia Nacional“ erhielt die deutsche Ansiedlung als Andenken an die 100 jährige Unabhängigkeit Paraguays von der spanischen Krone, die sich 8 Jahre eher jährte.

Nur unweit vom Zentrum dieser Ortschaft befindet sich der Salto Suizo, der mit 62 Meter Höhe der grösste Wasserfall in Paraguay ist. Seit 1990 ist das Gebiet der Ybyturuzu Bergkette per Dekret zu einem Nationalpark geworden.

Auch wenn die Menge des Wassers, welches zu Boden fällt, nicht überragend ist kann sich diese in regenreichen Monaten schnell verdoppeln oder verdreifachen.

Neugierige Besucher des Wasserfalls können von Melgarejo aus per Auto, Pferd, per Fuß oder mit dem Fahrrad zum Wasserfall gelangen. Etwa 800 Meter vor dem Erreichen des Salto Suizo, an dem früher wirklich Schweizer Familien lebten, kommt man in einen Parkbereich, von wo ab gelaufen werden muss. Neben einem kleinem Geschäft für Getränke und Lebensmittel erlebt man nichts weiter als Natur. Sich dem Wasserfall annähernd einem das seichte Getöse des Wassers in die richtige Richtung.

Rechts neben dem Wasserfall und der Höhle kann man sich am steilandern üben und hoch zum Librada Bach wandern, der den Salto speist. Von da aus gehen weitere Wanderwege in die Berge beziehungsweise hoch zum Cerro Corá, auf dem ein großes Kreuz angebracht ist.

Der 842 Meter hohe Cerro Tres Kandu ist der höchste Berg des Landes und ebenfalls in der Ybyturuzu Bergkette beheimatet.