Alejo Fretes, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Acahay im Departement Paraguarí, scheint Angst vor einer Unterredung mit der Staatsanwaltschaft zu haben. Nach zwei Terminen, die er mit Krankenscheinen umging, ist er nun endgültig auf der Flucht. Trotz des Haftbefehls am vergangenen Freitag fehlt bis jetzt von ihm jede Spur.
Die Ergebnisse der Untersuchungen wegen Veruntreuung, die im vergangenen April eingeleitet wurden, lassen erkennen, dass für wenigstens 1 Milliarde Guaranies, bzw. 163.000 Euro, es keine Nachweise gibt.
Die Untersuchungen, geleitet von Staatsanwalt Rafael Ojeda, kamen nur schleppend voran, da nach dem Auszug aus dem Rathaus keine Unterlagen über getätigte Baumaßnahmen archiviert wurde. Allerdings ist dies bei einem gleichzeitigen Wechsel der Partei auch nicht Gang und Gebe.
Die Unregelmäßigkeiten, die nun Alejo Fretes zum Verhängnis werden, waren schon 2015 bekannt, als der Stadtrat von Acahay den Haushaltsplan ablehnt, weil fehlende Dokumente seine Aussagen nicht belegen konnten. Dieser Vorfall wurde später beim nationalen Kontrollrat zur Anzeige gebracht. Diese Institution bestätigte den Anfangsverdacht und führte weitere Untersuchungen durch. Da Rechnungen fehlten wurden getätigte Bauten geschätzt um dem entstandenen Gesamtschaden nahe zu kommen.
(Abc Color)
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