Cerro schaut zum Gipfel, Luque nach unten

Am gestrigen Abend kochte der Defensores del Chaco. Mit der Gewissheit, dass das Rückspiel gegen den Real Potosí in deren Heimstadion ein starker physischer Test wird aufgrund der engen Luft, entschied sich der Traditionsverein Cerro Porteño das Generalresultat schon mal so weit wie möglich in Richtung Achtelfinale zu biegen. Mit starkem, festem und überrollendem Charakter erzielten die Rotblauen gestern 6 Tore gegen die Bolivianer. Die Hauptfiguren der Partie waren Guillermo Beltrán (3 Tore) und Rodrigo Rojas (2 Tore).

Mit diesem Resultat hat sich der „Ciclón“ etwas mehr Luft verschaffen für das Rückspiel auf 3.900 Metern Höhe über dem Meeresspiegel in Villa Imperial – Luft wird da allerdings fehlen. Doch aufgrund der positiven Toranzahl und dass keine Gegentore einkassiert wurden, steht Cerro Porteño in der Logik schon mit eins und halb Beinen im Achtelfinale – aber Fußball hat seine eigene Logik.

Die Kompatrioten aus Luque hingegen hatten keinen so guten Abend vor dem Fernseher. Sie wurden in Kolumbien mit einem 3-0 von dem Independiente de Medellín geschlagen und ihre Chancen stehen auf extrem wackligen Beinen.

Heute um 20:45 tritt das letzte paraguayische Team in der Sudamericana gegen den Sport Huancayo aus Perú an. Das Spiel wird in Paraguay ausgespielt, eine Chance den Kollegen aus Barrio Obrero nachzuahmen und die Partie in die eigenen Hände zu nehmen.

Wenn die paraguayischen Teams ins Achtelfinale qualifizieren, stehen ihnen folgende mögliche Partien vor:

• Cerro Porteño gegen den Sudamericana-Meister des Vorjahres, Independiente Santa Fé (KOL).
• Sportivo Luqueño gegen den Sieger zwischen Santa Cruz (BRA) und Recife (BRA)
• Sol de América gegen den Sieger zwischen Bolívar (BOL) und Libertadores-Meister Atlético Nacional (KOL)

(D10)