Das “Warum” des Vatermörders

Der schon festgenommene „Vatermörder“, Pablo Valdovinos, gab heute seine Erklärung bezüglich der Ermordung seines eigenen Vaters. Laut Pablo soll der Vater seine Schwester über mehrere Jahre sexuell missbraucht haben. Er bat darum, dass dieser Hintergrund tiefgründig analysiert und ermittelt wird.

Pablo’s Schwester soll es ihm schon seit einiger Zeit gesagt haben, dass ihr biologischer Vater sie schon seit langem sexuell missbraucht. „Diese Last habe ich nun schon zu lange auf meinem Gewissen herumgetragen“, sagte er.

Unter dem starken Druck des Gewissens konfrontierte er seinen Vater und drohte ihn anzuklagen, woraufhin der Vater ihn ebenfalls drohte, dass er aus dem Haus fliegen würde. Daraus wurde eine hitzige Diskussion, die dann außer Kontrolle geriet.

„Natürlich wollte ich nicht, dass es alles auf dieser Art und Weise endet“, sagte Pablo. Er bezeugte außerdem, dass seine Schwester unter schwerem Schock steht und wohl kaum für die Ermittlungen aussagen wird. Er bat aber trotzdem ihren Fall weiter zu untersuchen, da er sogar der Meinung ist, dass die Kinder seiner Schwester vom eigenen Vater sind.

Der Vater, der wohl genügend Kohle hatte, wies die Anklagungsdrohungen seiner Kinder ab indem er meinte, dass er die Polizei und die Presse bekaufen würde, falls sie ihn anklagen würden. Sogar die Mutter glaubte es zu Anfang nicht. Später jedoch, als sie wohl mehr gemerkt hat, reichte sie die Scheidung ein. Momentan ist sie sesshaft in Argentinien und hat keinen Kontakt zu ihrer alten Familie.

Pablo Valdovinos tat es im Nachhinein sehr Leid, seinen Vater in der Art umgebracht zu haben. Er gab auch zu, dass die Mordwaffe illegal war und dass er sie trug für seine eigene Sicherheit. Dazu sollte man erwähnen, dass er Teil der „Barrabrava“ des Club Cerro Porteño ist und seinen Vater schon in vorigen Instanzen mit seinem Leben bedroht hat. Als man ihn fragte ob er Drogen nahm, sagte er dass er nur Alkohol trank, nichts anderes.

(Última Hora)