Imageverlust für Paraguay ?

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Asunción: Der Mord an dem deutschen Paar aus Baden Württemberg bringt Paraguay um sein Image, mag man meinen. Investitionsbereite Geschäftsleute könnten sich zurückziehen und die Sicherheitslage im Land dafür verantwortlich machen. Fakt jedoch ist, dass es eine solche Gewaltwelle mit ähnlicher Ideologie auch schon in Deutschland gegeben hat. Die EPP im Abgleich mit der RAF.

Während die Leichname von Robert und Erika Natto in Asunción einer zweiten Autopsie unterzogen werden bevor sie nach Deutschland überführt werden, wurde aus der ersten in Concepción gemachten Untersuchung bekannt, dass sie mit Stromstössen und Schlägen traktiert wurden bevor man sie mit insgesamt 8 Schüssen tötete.

Die Verantwortlichen dafür Mitglieder der selbsternannten Paraguayischen Volksarmee (EPP), die im Namen von Karl Marx und Wladimir Lenin Menschen umbringen, die ihnen in ihr Feindbild passen, Menschen die nicht wie sie aus armen Verhältnissen stammen oder nicht geborene Paraguayer sind. Jedoch wäre die Annahme falsch, dass Marx und Lenin solch ein Treiben unterstützt hätten.

Wie sieht es aber mit der RAF aus? Die hielt mit Anschlägen in diversen Formen die Bundesrepublik Deutschland zwischen 1970 und 1977 auf Trab, ohne dass die Polizei untätig war und ohne dass Deutschland einen zu grossen Imageverlust erleiden musste.

Die Rote Armee Fraktion (RAF) war eine linksextremistische Terrorvereinigung. Sie war verantwortlich für 34 Morde, mehrere Entführungen und zahlreiche Banküberfälle und Sprengstoffattentate mit einer Vielzahl von Verletzten und erheblichen Sachschäden. Sie wurde 1970 von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler, Ulrike Meinhof und weiteren Personen gegründet. Die Anzahl der Mitglieder aller drei Generationen der RAF betrug zwischen den 1970er und 1990er Jahren zwischen 60 und 80 Personen.

Ähnlich verhält es sich auch bei der EPP, die sehr wohl Sympathisanten in der Bevölkerung, ganz besonders in ihrem Einzugsbereich, wo sie Lebensmittel durch ehemalige Entführungsopfer verteilen lässt.

Staatspräsident Horacio Cartes erklärte nach einer gewissen Bedenkzeit, dass er die traurige Tat verabscheut und sich keineswegs von der Vereinigung unter Druck setzen lässt. Die Rinderzüchtervereinigung ARP forderte die Soldaten des Landes auf die Bequemlichkeiten der Kasernen gegen einen Kampf in der EPP Zone einzutauschen.

Ein tatsächlicher Imageverlust kann jedoch erst nach dem Fallout registriert werden, für den es noch viel zu früh ist. In 30 bis 60 Tagen wird man erste Auswirkungen erkennen können.

Des Weiteren muss man zu der Tat erklären, dass den Opfern die Gefahr in der Zone sehr wohl bekannt war und die Nachbarn erst eine Woche zuvor von der EPP heimgesucht wurden.



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