Die Kooperative in General Artigas, 80 km von Encarnación im Departement Itapúa gelegen, wurde vor seit 2009 systematisch ihrer Gelder beraubt. Insgesamt 8,5 Milliarden Guaranies betrug der herbeigeführte Schaden.
Die Mitglieder wurden nicht entschädigt. Die Angeklagten, alles Mitglieder des Direktoriums der Genossenschaft und mittlerweile geständig, wurden für schuldig befunden und zu 2 Jahren Haft verurteilt. Allerdings wurde die Haft ausgesetzt, was einem Freispruch gleichkommt.
Máximo Arámbulo, Dalila Venialgo Zotelo, Delfina Maciel de López, Dolly Vigo Chávez, Rubén Darío Acuña, Gloria Esmilda Acuña de Paniagua, Édgar Eduardo González, Mary Tecla de Galeano, Blanca Fidelina Maidana Irala de Bernardou und Cristina Yolanda Acuña, alles pensionierte Lehrer, taten sich zusammen, um die Kooperative mit falschen Verträgen und gefälschten Schuldscheinen zu erleichtern. Als sich 2014 der Geschäftsführer der Kooperative, Ramón Acuña, das Leben nahm und Zahlungsausfälle begannen, wurde die Justiz auf den Fall aufmerksam. Dann erkannten alle dass eine 40-jährige Geschichte vorüber ist und ein Bankrott schon längst herbeigeführt wurde.
Die besagten Personen wurden angeklagt. Sie gestanden im Laufe der letzten Monate den Betrug ein und sieben von ihnen wurden heute verurteilt. Kaum zu glauben ist jedoch die Tatsache, dass die Justiz mit dem Ergebnis zufrieden ist. Der zuständige Staatsanwalt, Lucrecio Cabrera, erklärte, dass nun der Weg frei sei zivilrechtlich gegen die Verurteilten vorzugehen. Allerdings glaubt auch er nicht daran, dass die verschwunden Gelder wieder auftauchen.
Der Sitz der Kooperative sowie zwei weitere Grundstücke wurde zwangsversteigert und gingen für rund 100 Millionen Guaranies an einen der Gläubiger, die Banco Itapúa.
(Itapúa Noticias / Abc Color)
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