Heute morgen um 06.30 Uhr überfiel eine schwer bewaffnete Gruppe von etwa 150 landlosen Bauern die Estancia Pindó der Kolonie Santo Domingo in Canindeyú. Nachdem sie das Eingangstor und den Zaun niedergebrannt hatten, versuchten sie das Verwaltungsgebäude abzufackeln. Die Estancia ist Eigentum der deutschen Familie Bendlin.
Es ist schon das zweite Mal, dass diese Farm die Zielscheibe solcher Angriffe ist, da im Jahr 2010 eine ähnliche Gruppe eine Wohnung, eine Speicherkammer und einen Pick-Up-Truck auf dieser Farm verbrannte.
Nachdem die Gruppe das vorderste Grundstück ebenfalls angezündet hatte, begab sie sich in Richtung Verwaltungsgebäude, wo sich 25 Angestellte befanden. Die meisten von ihnen wurden als Geiseln festgehalten, während die bewaffneten Bauern die Einrichtungen und Bauten mit Brennstoff beschütteten. Kurz bevor sie alles anzünden konnten, kamen rechtzeitig die Polizeiagenten der Ortschaft, die mit Einschüchterungsschüssen die Angreifer vertreiben konnten.
Nach dem Vorfall wurde festgestellt, dass niemand verletzt wurde und dass keine weiteren materiellen Schaden angerichtet wurden. Man besteht darauf, dass die Übeltäter Teil der 8 km entfernten 1° de Marzo-Gruppe seien.
(La Nación)
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