Marihuana statt Marx und Lenin?

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Tacuatí: Eine der Regeln die die EPP den bedrohten Landwirten der Zone aufdrängt ist es den Wald nicht zu betreten. Bis her wurde immer davon ausgegangen, dass der Grund des Verbotes ihre Präsenz im Dickicht war. Jetzt, nachdem drei arme Angestellte der Willersinn Estancia ermordet wurden, überflogen Sicherheitskräfte die Zone und entdeckten 19 Parzellen von Marihuana die zusammen 50 Hektar groß sind.

Die gemeinsamen Einsatzkräfte, bestehend aus Militär und Polizei, sind sich sicher, dass die selbsternannte Paraguayische Volksarmee, auf deren Konto 43 Morde gehen, nicht für ihre politischen Überzeugungen kämpfen sondern Drogenproduzenten Schutz bei ihren Aktivitäten gewähren. Im Gegensatz zu anderen Rinderzuchtbetrieben stand die von Deutschen geleitete Estancia Alegría nicht unter permanenter Bewachung. Dies was sicherlich einer der Gründe weswegen, die Tat erst am Tag darauf entdeckt wurde.

Eine parallel dazu verlaufende Entwicklung ist der Rückgang der Aktivitäten von Großbauern und Rinderzüchtern. Die Großzahl verließ bereits die Zone und die noch in der Zone produzierenden erwägen einen Weggang, da der Staat die Sicherheitslage nicht in den Griff bekommt.

Nach der kriminaltechnischen Untersuchung besteht kein Zweifel mehr daran, dass die drei Arbeiter von den gleichen Waffen ermordet wurden, wie am 28. Januar die Deutschen Robert Natto und Erika Reitze nahe Yby Yaú.

Die Kritik am Innenminister reißt nicht ab und diverse Politiker befürworten einen Kurswechsel. Die Entscheidung dafür liegt jedoch bei der Exekutive, die bis jetzt keine Änderungen bekannt gab.



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